S t a n d p u n k t e

Im Dialog mit dem Islam

37 Kommentare

von Nasrin Amirsedghi

… Der Islam ist viel mehr als nur eine Religion. Er ist eine Ideologie: Islamideologie eben. Denn hier ist der Gegenstand der Ideologie der Islamglaube selbst. Islam ist gleich Islamismus. Er ist eine totalitäre Ideologie, die viel mehr Differenzen zu anderen Buchreligionen hat als Gemeinsamkeiten. Seine entscheidende Gemeinsamkeit mit anderen Buchreligionen besteht darin, dass er an einen einzigen Gott glaubt, dessen absoluten Stellenwert er in seinem heiligen Buch, dem „Koran“, unter dem Namen „Allah“ verewigt. Der Islamglaube beruht auf ganz „persönlichen“ Erfahrungen von Muhammad, die mit spirituellen Erfahrungen der Begründer anderer Buchreligionen, insbesondere von Jesus, nicht gleichzusetzen sind. Um die Islamideologie besser zu verstehen, sollte man genauer im „Koran“ blättern, wo der Stellenwert des Menschen als „Abdullah“ (Gottes Sklave) und der Gottes als „Allmächtiger“ unmissverständlich festgelegt sind. Hier sind sich Sunniten wie Schiiten ohne Streit einig. Der Islam wäre durch die Untersuchung der Sprache des Koran eher zu verstehen als mit der ewigen Entstaubung der „hadith“ (Überlieferungen) oder der „sunna“ (Lebensweise Muhammads).

Der Islam kennt keine private Sphäre. Das Private ist politisch und der Staat ist private Angelegenheit, der alles nur im Dienste des Glaubens geregelt sieht. Beide sind nur Allah gegenüber verpflichtet. Warum dann so viele widersprüchliche „Fatwas“ (Rechtsgutachten) ausgerufen werden dürfen, liegt daran, dass der Koran, das Werk des Propheten Muhammad, einen breiten Auslegungsspielraum lässt. Es liegt in seiner widersprüchlichen Natur, seine Gesetze jeder Zeit und jedem Ort beliebig anzupassen, allerdings selten zu Gunsten der Vernunft und Menschenwürde im heutigen Sinne des universellen Codex. Der Islam kann seine Uneinheitlichkeit in naher Zukunft kaum überwinden, solange er das Verstehen und das selbständige Denken verbietet. Das sind die wesentlichsten Probleme im Islam, die seit 1400 Jahren existieren. Das macht die Verständigung und den Dialog mit der Außenwelt – philosophisch, theologisch und politisch-demokratisch – immens kompliziert. …

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37 Kommentare zu “Im Dialog mit dem Islam

  1. Ich habe mich ueber Ihre Beschreibung und Auesserungen zum Islam totgelacht…noch oberflaechlicher ueber den Islam zu reden geht nicht..;-)

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

    http://www.al-islam.org/articles/beliefs-what-non-muslims-say-about-islam-fastest-growing-religion-world

  2. Wer den Islam wirklich kennenlernen will, und wissen will was der Islam ist, muss die Bücher der islamischen GElehrten lesen. Der Prophet war der einzige der den heiligen Kuran verstehen konnte, es war ja seine Aufgabe als Prophet den Kuran zu interpretieren.Diese Interpretiationen offenbarte er seiner Sahaba(den Muslimen seiner Zeit). Diese hatten ihre Leben und all ihre Güter geopfert um den Islam zu verbreiten und hatten deshalb keine Zeit um Bücher zu schreiben.Aber sie gaben diese Interpretationen,die ihnen er Prophet Allahs offenbarte mündlich weiter, an die Muslimen nach ihnen.Diese Muslimen schrieben dieses Wissen in Bücher.Diese muslime werden Islamische Gelehrte der Sunna genannt.
    Jetzt gebe ich euch eine Quelle die voll mit den Büchern dieser Islamischen Gelehrten sind.Diese Bücher könnt ihr auf dem Link direkt kostenfrei lesen, oder die Bücher bestellen.
    Deutsch:
    http://www.hakikatkitabevi.com/deutsch/deutsch.htm

    türkisch:
    http://www.hakikatkitabevi.com/

    englisch:
    http://www.hakikatkitabevi.com/english/english.htm

    französisch:
    http://www.hakikatkitabevi.com/french/francais.htm

    Niemand kann Urteile fällen,ohne zu wissen!

  3. @john5baldwin…

    ungemein kluge und geniale Empfehlung! Ohne Sie wären wir 1400 Jahre ärmer an Wissen & Klugheit!

  4. Wer wissen will, wie der Islam funktioniert, wie aus einer Ideologie durch die Umsetzung seiner Regeln, anfangs von einer Minderheit, eine Islamisierungsdynamik entsteht, die dann Schritt für Schritt zu Islamisierung ganzer Gesellschaften führt, mit all den negativen Auswirkungen, die mittlerweile sattsam bekannt sind, sollte das Buch, „Das Dschihadsystem“ des Sozialwissenschaftlers Manfred Kleine-Hartlage lesen.

    Das Buch erhellt die Mechanismen, wie der Islam funktioniert, besser als jedes andere Buch!

  5. Leider ist auch dieser Text symptomatisch für das Niveau, auf dem die Islamdiskussion geführt wird. Da werden linguistische Detailfragen angeschnitten, ein seltsamer kunsthistorischer Vergleich mit dem Christentum vorgenommen (wobei die Reduktion von Kunst und Kultur im islamischen Raum auf das Ornament einfach falsch ist) und dann stehen die ganz starken Sätze wie „Islam ist Islamismus“ einfach so da. Nach dem Motto „weiß doch jeder“.
    Das Problem dabei ist, dass diese Form der Islamkritik den Anspruch der Islamisten ungefragt übernimmt. Was dabei völlig auf der Strecke bleibt, ist ein kritischer Blick auf die theologischen, sozialen und politischen Entwicklungen innerhalb der islamischen Welt. Islamisten wie Islamkritiker tun so als ob Scharia, Wahabismus und Khomenismus mit dem Koran in die Welt gekommen wären. Tatsächlich hat sich das juristische und ideologische Gebäude, das man heute Scharia nennt, in unzähligen Varianten und über viele Jahrhunderte entwickelt. Dass sich gerade die besonders puritanische Version der Wahabiten zusehends durchsetzt, ist die nicht Folge theologischer Stringenz, sondern reichlich sprudelnder Petro-Dollar. Zumindest in der sunnitischen Welt stellen Islamisten heute den Anspruch, die einzig legitimen Nachfolger des Propheten zu sein. Indem die westliche Islamkritik diesen Anspruch unhinterfragt anerkennt, schafft sie sich das Feindbild, an dem sie so interessiert ist.

  6. @hultskenschnieder

    Es ist normal, dass Sie meine Worte missverstehen. Sie wollen es missverstehen. Leider ist die Gesellschaft schon länger auf das Auge blind und auf das Ohr taub. Die Worte der anständigen Menschen werden im Sande verlaufen, aber die Hassprediger werden in rechtsradikalen Kreisen oder Neonazi Seiten zitiert. Schauen Sie sich die Seite und die Kommentare! Sie ähnelt einer drittklassigen heruntergekommenen Seite einer rechtsradikalen Vereinigung. Viele Menschen in Israel ist der Blogbetreiber mehr Altdeutsch als Jude oder Israeli. Schließlich wissen sie nach Jahren, dass man die Menschen mit Herzen gewinnt und nicht mit Hasstiraden. Niemand außer Ihnen hat von Verschwörung geredet. Hier geht es um Macht, Kontrolle, Machterhalt, … und Ausbau, Ausweitung der Macht und Geld.
    Es ist sehr viel Heuchelei und Selbstverachtung dabei, wenn man die Schriften des Autors und den Autor selbst bescheinigt, dass er,sie,es viel gegen die Fremdenfeindlichkeit tut. Die Nazis waren dann die Ersten, die gegen Fremdenfeindlichkeit etwas tun. Nur sie schreiben in einer Sprache, die jeder Versteht.
    Das Einzige, was die Menschen und die Gesellschaft bisher weiter gebracht hat, war und ist das Grundgesetz. Obwohl viele Versuche unternommen wurde das Grundgesetz zu ändern und vielen Hasspredigern wie ein Dorn im Auge ist.

    Und schließlich; warum denken Sie, dass ca. 98% der Iraner für die Atomenergie sind, obwohl das Land in Falle eines Verzichts unterstützt wird?
    Ist es deshalb weil 99% der Menschen Moslime sind, die nicht frei denken dürfen? Oder wie der Autor in einer seiner Schriften, die Menschen dort als dumm und rückständig bezeichnet?
    Die Antworten überlasse ich Ihnen. Die Menschlichen Iraner wissen es.

  7. @ sied0011
    [Antwort auf diesen Beitrag]

    Am Wochenende habe ich mir bereits so manches zum Antworten überlegt – mich davor zu drücken (wie das wiederum maziarworld meinen Ausführungen gegenüber 🙄 allem Anschein nach zu tun entschieden hat) liegt mir also eigentlich fern. 🙂
    Dennoch zögere ich, auch mit Rücksicht auf den Webspace unseres Gastgeber hier, und deshalb frage ich Dich: bist Du an einer ernsthaften, allerdings Deinem Weltbild widersprechenden Antwort überhaupt interessiert?
    Ich habe nämlich wenig Lust, mir die Tastatur weitgehend ohne Feedback fusselig zu tippen! 😐

    • @wolter:
      „Am Wochenende habe ich mir bereits so manches zum Antworten überlegt…“

      huuuu…sie haben sich ein ganzes wochenende eine antwort überlegt…wow….also ich hab ferien, und zeit, und auch immer bisschen lust mich zu streiten….also lassen sie mal hören was sie sich so überlegt haben….aber denken sie bitte daran: auch komplizierte dinge lassen sich mit wenigen sätzen erklären…

      @maziarworld:
      „Die Hälfte der Kinder sind Türken und Afrikaner…
      Die Kinder fühlen sich als Deutsche,…“

      das ist unglaubwürdig…ich bin aussiedler und selbst mir fällt es manchmal schwer mich als ‚richtig‘ deutsch zu fühlen…das ausgerechnet ihre Kinder vom verein – die ja aus einer völlig anderen kultur kommen – sich als deutsche fühlen ist schwer zu glauben (es entspricht auch nicht meiner erfahrung mit türken)…es ist aber auch nicht weiter wichtig…Fritz Gelowicz, konvertit und möchtegern-gangster ist eine echte kartoffel…wir streiten uns also nicht über nationalität oder rasse oder sowas…

      • 8) Hehe, wie gut, daß ich diese 🙄 leicht unverschämte Umdichtung von „am WoE“ zu „ein ganzes Wochenende“ nicht schon gegen 18:00 gelesen habe, als für mich der „Siegfried“ im Stream-Radio (BR Klassik) begann.
        Das Wagnermusikdrama hätte ich dann vielleicht nicht so uneingeschränkt konzentriert genießen können! 😀

        Zu den erwähnten „Überlegungen“ kann ich vorweg schon dies anmerken: Fritz Gelowitz, wenn auch nicht ausdrücklich erwähnt, spielt(e bis jetzt) eine kleine Nebenrolle…

        Grundsätzlich ist bei mir natürlich mit keiner Aneinanderreihung von ressentimentgesättigten Parolen und Schlagworten zu rechnen:

        sied0011: auch komplizierte dinge lassen sich mit wenigen sätzen erklären…

        Nö: was sich kurz erklären läßt, das ist eben nicht kompliziert. Aber daß es sich bei Dir um einen populistisch denkenden Vereinfacher handelt, der im Zweifelsfalle zwecks Verteidigung des eigenen simplen Weltbildes komplizierte Erläuterungen mit einem dummen (und den für neue Argumente und Sichtweisen offenen Diskussionsteilnehmer letztlich kaum beeindruckenden) Spruch vom Tisch zu wischen bemüht ist, das war auch schon aus dem Beitrag zu ersehen, auf den ich gestern Abend reagiert habe.

        So, jetzt haben wir uns schon mal gegenseitig schön unsympathisch gemacht. Mal sehen, wie konstruktiv der Disput überhaupt noch werden kann. *teuflischesLachen*
        [Keine Sorge, in der „richtigen“ Antwort werde ich, wenn ich nicht mehr so müde wie jetzt gerade bin, mich ganz auf die Sachlichkeit konzentrieren; ad hominem-Attacken, die ich mir durchaus auch verkneifen können werde, haben da einfach keinen Platz…]

        _______________________
        * da Dir die Internetforen-Gepflogenheit des generellen [i]Du[/i] vertraut sein dürfte, bist Du sicher auch nicht beleidigt, daß ich Dich – wie jeden, sofern er dann nicht ausdrücklich Einspruch erhebt – einfach duze. Ist umgekehrt natürlich genauso akzeptiert.

        • @ wolter:

          „…gegenseitig schön unsympathisch gemacht…“
          wieee unsymphatisch? sprechen sie mal nur für sich^^

          „Fritz Gelowitz, wenn auch nicht ausdrücklich erwähnt, spielt eine kleine Nebenrolle…“

          jaja ich kann mir auch schon denken welche….in etwa so: armer verwöhnter, orientierungsloser, wohlstandsverwahrloster ärztesohn blablabla in einer kalten konsumorientierten welt blablabla findet halt in einer extremistischen gruppe von anderen diskriminierten überforderten yunkies usw usw….sie sind auf dem holzweg…Fritz Gelowitz hat nach seiner konversion sein gottesbild geändert und mit seinem gottesbild auch sein menschenbild…dann sind seine letzten beiden funktionierenden hirnlappen durchgebrannt und das ende kennen wir ja…

          „Aber daß es sich bei Dir um einen populistisch denkenden Vereinfacher handelt,
          der im Zweifelsfalle zwecks Verteidigung des eigenen simplen Weltbildes komplizierte
          Erläuterungen mit einem dummen…“

          na na na, sie sind derjenige der glaubt man könne terrorismus mit „Bildung! Bildung, Bildung, Bildung!“ bekämpfen…das ist vielleicht nicht dumm aber mindestens naiv…und was heißt hier „simples weltbild“? ich bin der erste mensch auf der welt der erkannt hat, dass menschen in moralischen fragen nicht logisch denken können….sondern dass ihr menschenbild immer eine direkte ableitung ihres gottesbildes ist (was noch lange nicht heißt, dass sie auch an gott glauben, aber eine vorstellung von gott hat jeder)…naja vielleicht bin ich nicht der erste mensch der diese theorie hat, aber ich hab jedenfalls noch nirgends davon gehört oder gelesen…

          ich versuch mal meine theorie an ihnen zu beweisen (ich hab das noch nie versucht, mal schaun obs klappt^^), also aufgepasst 🙂 :

          1 frage: sind sie der meinung, man sollte eine ehebrecherin steinigen?

          2 frage: wenn sie nicht der meinung sind, glauben sie es gibt logische gründe für ihre meinung?

          3 frage: wenn es allein logische – auf vernunft basierende – gründe sind, wie erklären sie sich dann die 1,4 milliarden menschen, die zu frage 1 eine andere antwort haben als sie…sind die alle dumm?

          sie hören siegfried und können anscheinend latein, ich will sie nicht duzen…aber glauben sie mir eines: bildung und sprache werden überbewertet…das integrationsdesaster mit den muslimen hat weder etwas mit dem niedrigen bildungsniveau noch mit fehlenden sprachlichen fähigkeiten zu tun…

          und wenn großväterchen mal ausgeschlafen hat, warte ich gespannt auf seine weisheiten…

  8. @hultskenschnieder
    Sie haben mich missverstanden. Mit der Aussage wollte ich verdeutlichen, dass ich keinem Religionszwang unterworfen bin. Also für mich ist es völlig egal, ob jemand als Christ, Atheist oder Moslem Gräueltaten beginnt. Der Autor hat nichts begriffen(Sie können für sich sprechen), dass es hier um die Menschen geht! Diese Aussagen und Studien, dass der Autor als eigenes Schreiben herausgibt, gab es auch im Bezug auf Vietnamkrieg und die Bösen Kommunisten.
    Außerdem haben viele persische Autoren sogar in Shahszeit solche Schreiben und Bücher veröffentlicht, obwohl der Shah selbst als Gläubiger galt. Also es ist nichts Neues, was der Autor schreibt und als eigene Verdienste preisgibt. Die Kenner schmunzeln, wenn sie das Schreiben lesen. Neu ist es, dass nach Zusammenbrechen der Sowjetunion die Westliche Staaten angefangen haben der grüne Gürtel(islamische Regierungen), der sie selbst um die Sowjetunion gezogen haben(oder unterstützt haben), selbst wieder abzubauen und Seit 11. September noch intensiver. Seitdem werden im universitären Bereich Doktorarbeiten, wissenschaftliche Arbeiten und Studien meist an Frauen aus islamischen Ländern vergeben. Wobei vom Anfang an schon die Schriften feststehen und der Kandidat schreibt nur seine Name darunter und bekommt entweder Doktortitel oder sonst was. Also was der Autor schreibt, ist keine Neuerfindung. Diese Arbeiten können vielleicht für die Eroberung oder Unterwerfung der islamischen Länder, Afghanistan, Iran, Irak,… oder Saudi-Arabien taugen, aber für die Probleme hierzulande wirke sie wie ein starker Gift. Die Menschen haben nicht nur mit den eigentlichen Vorurteilen zu kämpfen, sondern täglich kommen neue Vorurteile dazu. In wie weit Sie als Deutsche die Situation begreifen können, kann ich nicht einschätzen. Diese Studien werden vielleicht dem Jajabims unten oder dem Blogbetreiber, der schon mehrmals wegen seiner Luftsprunge nach Ermordung der Menschen aufgefallen ist, vom Nutzen sein, aber schaffen soviele Probleme, die unsere Gesellschaft(auch die Welt) mehr Kraft aufwenden muss, um sie später zu lösen. Wenn überhaupt eine Lösung möglich wäre.
    Der Herr unten schreibt, wieso sind die meisten Besucher der Gefängnissen Ausländer? Hier muss man sich wieder seine eigene Nase in Betracht ziehen. Ich trainiere eine Jugendmannschaft. Die Hälfte der Kinder sind Türken und Afrikaner. Es ist sehr traurig. Die Kinder fühlen sich als Deutsche, werden aber immer wieder daran erinnert, dass sie nicht dazu gehören. Was wollen wir mit dieser Art der Studien erreichen? Sollen wir weiterhin die Religion der Eltern, Kopftuch seiner Mutter, … thematisieren? Wem hilft es? Lesen Sie einfach die Kommentare, dann wissen Sie es. Ich werde weiterhin gegen solche Scharfmacher schreiben. Irgendwie sind Sie und die Menschen völlig der Aussage solcher Kenner ausgeliefert, die von der staatlichen(auch angeblich freie Medien) Seite für eigene Zwecke hervorgehoben werden.

    Zu Ihrer Frage, ja ich wurde vor Jahren im Iran verhaftet und wurde auch gefoltert. Also kommen Sie mir nicht mit plumpen Aussagen, falls Sie überhaupt wissen, was dort herrscht!

    • @ maziaworld

      Ihre Antwort gibt mir einige Rätsel auf.

      Sie haben sich offenbar missverständlich ausgedrückt….was die Geueltaten angeht.
      Auf meinen Text haben Sie geantwortet und glechzeitig haben Sie auch nicht geantwortet….
      Was sie über den Ursprungs-post schreiben, mag stimmen. Vielleicht ist eine Verschwörung am Gange und alles ist ein abgekartetes Spiel. Wenn das allerdings Grundlage ihrer Einstellung zur Diskussion sein soll, bleibt es wohl kaum aus, dass ich sie missverstehe. Es schwingt eine gewaltige Portion Misstrauen mit. Außerdem erwarten Sie hier im Blog nicht nur freundliche Menschen, die diskutieren wollen, sondern auch fremdenfeindliche Kommentare.
      Ich kann Ihre Sorge um die Kinder in Ihrer Mannschaft gut nachvollziehen. Ich halte Deutschland immer noch für unterschwellig fremdenfeindlich. Aber es wird dran gearbeitet und es sind meiner Meinung nach solche Menschen, wie die Autorin des Ursprungs-Blogs, die an einer Verbesserung der Zustände arbeiten. Es sind nicht diejenigen, die sich zu Hasstiraden hinreißen lassen.
      Leider geben sie ihr keine Chance. Ich hatte Sie um eine persönliche Stellungnahme zum Text der Autorin gebeten. Das ist nicht passiert. Wieso sollte ich mich blind auf das Urteil Ihrer Expertern verlassen? Das möchte ich schon ganz gerne selbst beurteilen können.
      Dieses ewige das „richtig“ und jenes“ falsch“ schafft Streit.
      …Das war jetzt die letzte Antwort von mir. Ihnen alles Gute!

  9. aron2201sperber

    Der Islam fordert von den Menschen unmenschliche Dinge.
    Trotzdem sind die meisten Muslime anständig. Das Christentum würde eigentlich humanes Verhalten fordern, trotzdem haben Christen im Namen Jesu entsetzliche Verbrechen wie die Hexenverfolgung begangen.
    ——————————————

    Auf welche Stellen des NT konnten die „Christen“ sich dabei berufen?

    Der Koran ist ja nicht wie die Bibel eine Anthologie über die Offenbarung Gottes, sondern die O f f e n b a r u n g des Allahgottes, des vorislamischen Hochgotts Hubal aus dem Pantheon der 360 Götzen und Idole der Kaaba zu Mekka.

    Die Verbalinspirationen des ProFeten und die Anweisungen des Allahgottes sind daher wörtlich zu nehmen. An mehr als 200 Stellen wird im Koran zur Gewalt, ja zu Mord und Totschlag gegen die kuffar, die Ungläubigen (Juden und Christen), aufgerufen, davon allein 27 mal im Imperativ, also in der Befehlsform.

    Die Ergebnisse dieser sog. „Schwertverse des Korans“ kann man tagtäglich in der Welt verfolgen.

  10. @ maziarworld

    Fakt ist: Seitdem 8, 9 Jahrhundert, dass die Christen die Oberhand in manchen Regionen der Welt gewonnen haben, ziehen sie hinter sich einen Fluss aus Blut, der in einem Meer endet. Dass die ganze Völker in Süd- und Nordamerika oder Afrika, Asian, Australien, … durch die Religionsprediger(Christen) ausgerottet wurden sind(noch werden), ist nicht einmal eine Randnotiz wert
    ——————————–

    Ja, ja die bösen Christen,

    nennen Sie doch einmal ein paar konkrete Zahlen.

    Was die „Völker“ (Indianer Stämme Nordamerikas) anbelangt empfehlen ich Ihnen folgenden Artikel:

    Indianer gibt es nur in der Fantasie
    http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article8186630/Indianer-gibt-es-nur-in-der-Fantasie.html

    Ein anderer Vergleich: Die ganze spanische Inquisition hat nicht mehr Todesopfer gefordert, wie in einem Jahr von den „Gotteskriegern Allahgotts o. Mohammeds“ weltweit umgebracht werden.

    Und natürlich waren die Eroberungskriege der arabischen Anhänger der Lehre des ProFeten (gilt für die Eroberungskriege der Osmanen gleichermaßen) nur „Verteidigungskriege“.

    Und weil das so war mussten sich die Moslems von der arabischen Halbinsel über Ägypten und Nordafrika bis hin nach Spanien/Portugal/Südfrankreich/ die Schweiz/Mittel- und Süditalien/ die gesamten Mittelmeerinseln/ über den Balkan bis hin zur Krim/Kleinasien (das ehemalige römische asia minor)/ das heilige Land/ das Zweistromland/Persien/bis an die Grenze Chinas und im Süden über das sagenhaft reiche hinduistische Königreich Sindh (Pakistan/Afghanistan/bis nach Indien v e r t e i d i g e n.

    Der von Allahgott und dem Fanatiker Mohammed vorgeschriebene gewalttätige Dschihad zerstörte den christlichen mittleren Osten und ein christliches Nordafrika. Dann kamen die persischen Zoroastrier und die Hindus an die Reihe. Die Geschichte des politischen Islam ist die Zerstörung der Christenheit des mittleren Ostens, Ägyptens, der Türkei und Nordafrikas. Die halbe Christenheit war dahin. Vor dem Islam war Nordafrika der südliche Teil Europas (d.h. des römischen Reiches). Rund 60 Millionen Christen wurden während der Eroberungszüge durch Jihad vernichtet.

    Die Hälfte der glorreichen Hinduzivilisation wurde ausradiert; 80 Millionen Hindus wurden umgebracht.

    Jihad zerstörte den ganzen Buddhismus entlang der Seidenstrasse. Zirka 10 Millionen Buddhisten kamen um. Die Bezwingung des Buddhismus ist das praktische Resultat von Pazifismus.

    Innerhalb des Islam wurden die Juden zu immerwährenden Dhimmis.

    In Afrika fielen während der letzten 1400 Jahren über 120 Millionen Christen und Animisten dem Jihad zum Opfer.
    Ungefähr 270 Millionen Ungläubige starben während der letzten 1400 Jahren für den Ruhm des politischen Islam. …

    Quelle: Center for the Study of Political Islam

    Über mehr als 1000 Jahre systematische Versklavungskriege des Islam, die erst durch die Engländer und Franzosen gestoppt wurden, können Sie sich hier informieren:

    Tidiane N’Diaye: Der verschleierte Völkermord

    Der senegalesische Anthropologe Tidiane N’Diaye beschreibt in „Der verschleierte Völkermord“ die Versklavung der Schwarzafrikaner durch muslimische Eroberer, beginnend im 7. Jahrhundert. Der Autor schätzt die Zahl der Toten des arabischen Sklavenhandels auf mindestens 17 Millionen. In Darfur währt dieser Horror bis heute.

    http://www.perlentaucher.de/artikel/6008.html

  11. Pingback: Fact - Fiction » Blog Archive » Französiche Muslims mit scharfer Munition auf Polizei

  12. Frau Amirsedghi hat einen hoch interessanten Kommentar geschrieben. Ich habe mir die Mühe gemacht, ihn zu lesen und es kostet Mühe, denn der Artikel ist in einer schwer zu verstehenden Wissenschaftssprache geschrieben. Das ist seine Schwäche, wenn es darum ginge, seine Inhalte der Welt zur Diskussion zugänglich zu machen. So bleibt man damit im Philosophenturm, einsam und weit weg von der Welt. Wenn einem das genügt, ist das ja in Ordnung.

    Mein Anspruch wäre es jedoch, dass die Inhalte weite Verbreitung finden und damit hoffentlich irgendwie dazu beitragen dass der Islam allmählich, ungeachtet aller Todesdrohungen die darauf stehen, diskutiert, abgeklärt und hinterfragt wird. Nicht von den Ungläubigen, denn das ist müßig, sondern insbesondere von seinen Anhängern.

    Ich selbst habe da aber wenig Hoffnung, dass wir das bis zum Jahr 2050 erleben werden. Eher werden wir es erleben, auch in Europa, dass man sich gezwungen sieht zum Islam zu konvertieren, so wie man in der DDR oder im 3. Reich in die herrschende Partei oder eine seiner Organisationen eintreten musste, um gesellschaftlich nicht isoliert und existenziell gedemütigt zu werden. Vielleicht noch nicht in 2050, aber in den Jahrzehnten danach sicherlich.

    Für viele westliche Männer mag der Siegeszug des Islam ja insgeheim eine Verheißung sein, würden sie doch dadurch endlich wieder die rechtliche und faktische Hoheit und Gewalt über ihre Frauen und Mädchen bekommen, die ihnen spätestens mit dem Feminismus und seinen gesellschaftlichen Folgen verloren gegangen ist.

    Der Preis dafür, den auch die Männer an Unfreiheit zahlen müssen, ist allerdings hoch un die Sache nicht wert und würde alle in den letzten 500 Jahren in Europa gewonnene Liberalität, alle humanistischen Werte auslöschen und ad absurdum führen.

    Wer will das? Warum ist der Westen so devot und naiv gegenüber seinen Zerstörern, einerseits einer ungehemmten Kapitalismus-Diktatur wie er z. B. in China neu erfunden wurde und andererseits gegenüber dem Islam? Beide Richtungen sind hochgradig expansiv, imperialistisch und betreiben die Weltherrschaft in rasendem Tempo.

    Und wir im Westen träumen weiter von Multikulti, Weltfrieden und Gerechtigkeit. Das böse Erwachen wird – wie meistens – zu spät kommen.

  13. Der Islam an sich ist pure Heuchelei!
    Die eigene Frau muss sich verschleiern bzw Kopftuch tragen!
    Nichtmuslimas oder Frauen ohne Kopftuch und etwas freier gekleidet, sind in den Augen von vielen Moslems „Huren“ oder „Schlampen“ uns werden als Freiwild betrachtet! Dies fuehrt dann auch zu Vergewaltigungen und wird damit gerechtfertigt!
    Das Paradies im Islam entspicht auch eher einem Puff, anstatt Huren sind es dort 70 Huris oder Jungfrauen!
    Allein daran merkt man, dass mit dieser Religion etwas nicht stimmt!
    Gott ist doch nicht schizophren, Allah aber schon!
    Der Name Allah kommt vom Mondgott der Araber. Deswegen auch der Halbmond!
    Jegliche Kritik und kritsiches Nachdenken ueber ihre Religion ist den Moslems verboten!!
    Nachdenklich sollte einem auch machen, warum Mohammed schon eine 9jaehrige geheiratet hat. Legaler Kindesmissbrauch?
    Die schlimmsten Fruechte des Islams sind der Terrorismus!
    Gegen ihre Gegner oder nicht Befuerworter ist dann „alles“ erlaubt!

  14. @sied0011

    Tja, Mullahs reden auch sowie du.
    Gehörst du nicht Schmidtbauersleute, die Fallahiyansleute erklärten, wie man Menschen Foltert, ….?
    Du hast keine Ahnung wer sie sind, aber sonst auch nicht.

    Der größte Mystiker aller Zeiten Hafez sagte:
    چو بشنوی سخن اهل دل مگو که خطاست—-سخن شناس نه​ای جان من خطا این جاست

    Hörest du die Herzensworte der Menschen,
    Sage kein falsches Wort, verzettle dich nicht.
    Du bist kein Meister des wahren Wortes,
    Fehler deines Irrtums in Finsternis verborgen.

  15. jaja moslems sind die besseren menschen,deswegen sind auch 90% aller gefängnissinsassen in berlin moslems.bestimmt von den bösen predigern dort reingesteckt!
    die indianer haben sich übrigens auch gegenseitig ausgerottet-ein anderer stamm war nichts wert.
    das man krankheiten einschleppte konnte man damals noch nicht wissen.

  16. Der Islam fordert von den Menschen unmenschliche Dinge. Trotzdem sind die meisten Muslime anständig. Das Christentum würde eigentlich humanes Verhalten fordern, trotzdem haben Christen im Namen Jesu entsetzliche Verbrechen wie die Hexenverfolgung begangen.

    Daher sind Muslime eigentlich die besseren Menschen:

    http://aron2201sperber.wordpress.com/2009/01/03/eigentlich-die-besseren-menschen/

  17. Islam is not a religion, nor is it a cult. It is a Ideology. A 1400 year old Ideology. Therefore it lacks of race hate and concentration camps like in fascism, or Gulags and drumhead court martials in communism, but it is still a totalitarian social order which determinates every single part of the human life in all countries which are under the despotic law of sharia . I think it is the first of all totalitaristic Ideology’s on earth. It´s a kind of Cavemen-Fascism or a Clay-hut-Communism. It murders dissidents and apostates, it calls for rape, looting, torching and torture. It praises violence against woman and children. It promotes slavery, taqiyya (perjury) intimidation and compulsion. He declares this deeds like murder, rape, torture and slavery as good deed as long as it benefits Islam. Islam doesn’t need concentration camps and a race ideology. Cause the entire Islamic world in truth is a concentration camp. All inhabitants are guards as well as prisoners. And death penalty can strike everyone and at any time. Islam doesn’t need a race ideology, cause they have a alternative. The Kafir .. the nonbelievers. He´s that, what in fascism the Jew or the Gypsy was. Thee ultimate enemy. Ok, they offer an escape way. Becoming a Muslim can save your lousy Kafiri-Life. But on the price of changing the banded concentration camp clothing against the black uniform of the SS. What a great offer. Save your life and become a Muslim. Become a Jew-hater, a woman-hater, an atheist-hater, an advocator of inhumanity, violence, death penalty, imperialism, torture, rape, public execution, wife beating, female circumcision, impaling of homosexuals, slavery, child abuse … and so on ad nauseam. No thanks. I will not … never .. accept any kind of social system that doesn’t fit into Emanuel Kant´s Groundwork of the Metaphysics of Morals. We in Europe fought 2000 years to become what we are : Free and democratic. We paid a high price to overcome the intolerance and impertinence of religion. We, and only we, decided to separate state from religion and ideologies. We will not allow some lousy Islamofascists to destroy what we have achieved. Democracy is our way and our house. We invented it. It´s our property! And if somebody wants to deal with us, he has to accept our rules. There is no change in this rules. We will not integrate medieval mumbo jumbo into our way of life. There is no place for Islamic mumbo jumbo in our life.

  18. Es ist immer wieder sehr seltsam, dass manche feindselige Personen, die gegen die Menschen aus der Dritten – Welt oder mit anderen Religionen sind, im Westen irgendwelche Titel als Dr. oder Professor bekommen und als Kenner hochbejubelt werden. Und die Personen, die wirklich was auf dem Kasten(im Kasten) haben, aber die Ermordung der Menschen nicht akzeptieren wollen, keine Achtung finden. Anscheinend seit dem zweiten Weltkrieg werden in Deutschland nur Verräter als gute Menschen akzeptiert, wenn sie aus anderen Religionen kommen oder mit der Wahrheit liebäugeln. Fakt ist: Seitdem 8, 9 Jahrhundert, dass die Christen die Oberhand in manchen Regionen der Welt gewonnen haben, ziehen sie hinter sich einen Fluss aus Blut, der in einem Meer endet. Dass die ganze Völker in Süd- und Nordamerika oder Afrika, Asian, Australien, … durch die Religionsprediger(Christen) ausgerottet wurden sind(noch werden), ist nicht einmal eine Randnotiz wert. Sie wollen einfach den Wahnsinn weiter ausüben und die Geschichte umschreiben.
    Leider kann ich auch jetzt nicht erkennen, dass Anstrengungen unternommen werden, damit der Blutfluss ausgetrocknet wird. Dreister ist es, wenn man diese als Demokratie verkaufen möchte.
    O Mensch wie Tief bist du gesunken! Wie sagte Molana:

    مرغ باغ ملکوتم نیم از عالم خاک
    دو سه روزیست قفسی ساخته اند از بدنم

    Ich bin ein himmlischer Vogel
    Und nicht von dieser Welt.
    Der Körper ähnelt einem Käfig,
    Der mich die Tage gefangen hält.
    Lass mich heraus,
    Die Hülle ist mir zu kalt.
    Lass mich heraus,
    Ich bin ein himmlischer Vogel
    Und nicht von dieser Welt.

    • @maziarworld:

      „Seitdem 8, 9 Jahrhundert, dass die Christen die Oberhand in manchen Regionen der Welt gewonnen haben, ziehen sie hinter sich einen Fluss aus Blut, der in einem Meer endet….“

      sigmund freud – nicht gerade ein freund der kirche – hat mal etwas interessantes zur selbstkritik der europäer gesagt, er meinte die idee der erbsünde zwingt die menschen zu einer selbstkritischen haltung und fördere damit den fortschritt….

      wenn es etwas in der islamischen welt nicht gibt, dann selbstkritik – vielleicht weil die geschichte von adam und haawa nicht als erbsünde verstanden wird?

      vielleicht erklärt uns der autor mal wie die araber bis nach spanien kamen – mit friedlichen mitteln???

    • Ihr Spiel der Ablenkung funktionert mit mit dem Begriff „Somalia“ viel besser.

    • Das Leben hat ja schon ansich einen breiten Auslegungsspielraum. Nichts ist sicher. Und immer wieder finden sich Grüppchen von Menschen, die sich die Welt erklären und feststellen, dass andere sie sich anders erklären. Dann gibt es Krieg, weil ja nur einer! Recht haben kann…
      In der der Antwort auf das Ursprungs-Posting schreiben Sie:
      „…Dass die ganze Völker in Süd- und Nordamerika oder Afrika, Asian, Australien, … durch die Religionsprediger(Christen) ausgerottet wurden sind(noch werden), ist nicht einmal eine Randnotiz wert. … “
      Das heißt nichts anderes als : „Ihr müßt euch erst mal an eure eigene Nase fassen.“
      Ihre Aussage ist sicherlich nicht ohne Grund geschehen. Mit dem Finger auf andere zu zeigen, lenkt vom eigentlichen Problem ab. Dahinter steckt die Angst davor, unrecht zu haben und damit Macht zu verlieren.

      Niemand hat gerne unrecht. Das ist ein universell menschliches Phämomen. Und es ist auch menschlich, gewisse Vorkehrungen zu treffen, um den eigenen Glauben nicht in Frage zu stellen zu müssen, denn Menschen zeigen in der Regel nicht gerne Schwäche.
      Das passiert ständig, nicht nur auf der Ebene von Religionen. Eine dieser Vorkehrungen dazu ist, bestimmte Dinge als unantastbar darzustellen.
      Ich habe neulich im Park einen Vater mit seinem Sohn beim Tischtennis- spielen beobachtet. Dabei kam es zu einem Konflikt, wie die Punkte gezählt werden. Der Vater sagte, man hat immer 5 x Angabe, der Sohn sagte, man hat 2x Angabe. Ich saß in eniger Entfernung schmunzelnd auf einer Bank und wußte, dass „2x Angabe haben“ eine neue Regel ist. Nun gab es diesen Streit, der damit endete, dass der Vater sich durchgesetzt hat mit den Worten: „Wenn man keine Ahnung hat, soll mans lassen“ Der Sohn wurde unsicher, hat sich abgefunden und weiterhin wurde mit der alten Regel gespielt.
      ….So einfach ist es, sich durchzusetzten, wenn der eigene „Glaube“ die Rechtfertigung dazu erteilt.
      Nichts anderes ist es in der großen weiten Welt. Religionen können dazu benutzt werden, die Gier ihrer Führer nach Macht zu befriedigen. Wer sich den Regeln beugt, findet Schutz durch die Gemeinschaft und erhält auch einen Teil der Macht. Wer kritisch ist, wird als Aufrührer abgestempelt, abgelehnt und ausgemerzt. Alles im Namen Gottes. ……..und …………………demnächst dreht sich die Sonne wieder hochoffiziell um die Erde.
      Wer will, das sich die Menschheit weiterentwickelt. muß ein freies Denken zulassen. Alles andere bedeutet Stillstand.Die Vorzüge des Fortschritts können nicht ohne Freiheit auf JEDER Ebene entsstehen. Alles gehört zusammen. Technische veränderungen sind nicht möglich ohne einhergehende gesellschftliche Veränderungen. Wer ein Handy nutzt, muß auch die Emanzipation der Frau akzeptieren. Wer das nicht tut, lebt in seiner Zeit rückständig und wird gerne seine Rückständigkeit als ein Musterbeispiel rechten Glaubens ausweisen. Natürlich gibt es mehr als genug Fragwürdiges, was der Fortschritt hervorgebracht hat. Aber warum Zeit und Energie für Glaubensfragen verschwenden, die nicht zur Lösung drängender Probleme beitragen?
      Die zunehmende Radkalsierung des Glaubens macht mir Angst. Aufgeblähte Egos, die mir vorschreiben wollen, was gut und richtig ist.

      Der Autor des Ursprungstextes hat beschrieben, dass im Islam das freie Denken offenbar schon ideologisch unerwünscht ist. Sicherlich könnten Sie aufhorchen und sich kritisch damit auseinandersetzen, Sie haben sich aber anders entschieden.

      • Sehr schön, ich habe einen wunden Punkt der Gesellschaft getroffen. Genau der Autor und alle hier beschreiben ein in den Köpfen eingebranntes Denken, dass dagegen kein Kraut gewachsen ist. Die Leute, die mich kennen, sagen;ich stehe ganz weit links, aber wenigstens, weiß ich, dass ich nichts weiß. Ich will jetzt nicht auf die Geschichte eingehen, sonst werden manche Fanatiker hier wieder die Keule schwingen. Aber wenn alle ein bisschen menschliches Denken an den Tage legen, werden sie erkennen, dass es keinen Unterschied macht, dass man mit christlichen, muslimischen, sozialistischen, kapitalistischen, … oder sonst was, die Menschen foltert, ermordet, … und deren Ermordung hochjubelt oder unterstützt, wie manche hier offen zugeben auch der Autor. Falls jemand sagt, dies hat hier nie jemand behauptet, muss ich sagen: Ihr geht mit noch nie da gewesener Härte gegen die Religion der Menschen, denkt ihr man kann den Mensch und seine Glaube auseinander bringen? Ihr denkt wie die Eroberer vor tausender Jahren. Irgendwann werden sie sich anpassen, fügen, assimilieren müssen! Dein Denken und das Spielregeln sind veraltet.
        Natürlich niemand hat gerne unrecht, aber gegen den Menschen vorgehen, weil jemand glaubt, dass deren Religion auf deutsch gesagt, scheiße ist, ist deine neue Spielregeln! Egal in welches Wort auch du deine Aussagen packst, wirst du unrecht haben. Außerdem sehe ich keinen Unterschied zwischen den Religionen. Jede Religion ist an sich gefährlich. Soll man die Ermordung der Menschen gut heißen, weil sie an ihre Religion festhalten wollen! Oder sollen wir sagen, entweder Gefängnis oder das offene Meer oder dein Land. Wo ist sein Land? Wo es geboren ist!
        Oder sollen wir jeden Menschen, der, die an seine Religion festhält, wie vor 70 Jahren kennzeichnen. Falls du und der Autor noch nicht bemerkt haben, werden jetzt nach jedem Aufschlag gewechselt. Ich spreche nicht vom Tischtennis, sondern von Menschen und deren Empfindungen, Recht, Gesetz,… Mag sein, dass ich am Anfang so scharf auf das Schreiben reagiert habe, aber der Autor und ihre Gefolge dulden in anderen Foren keine andere Meinung, obwohl sie auf die Demokratie schwören! Außerdem denke ich, dass ich verpflichtet bin andere Menschen mit anderen Religionen zu schützen.
        PS. dein falsches Denken und des Autors ist sehr leicht zu wiederlegen, zumindest in letzten Abschnitt. Mohamad hat immer gesagt, du bist ein Mensch, erst denken, danach handeln. Sogar in Teilen des heiligen Buches der Muslime(Koran, Ghoran) werden die Menschen zum freien Denken ermutigt, bevor sie handeln. Also Scharfmacher gibt es nicht nur bei Terroristen! Nur hier bekommen sie den Professortitel und werden als Kenner bejubelt.

        Ich hoffe, dass Sie sich nicht wie zuletzt anders entscheiden, sondern für die Menschen unabhängig von Religion, Herkunft, Geschlecht, …

        • Sie schreiben: Die neue Regel heißt, nach jedem Aufschlag wird gewechselt.“ Ich frage mich, ob diese Regel wirklich so neu ist, ja denke sogar, sie ist uralt. Menschen sind so. Immer schon ging es darum, Macht zu haben. Das liegt in der Natur des Menschen: Da nichts auf der Welt wirklich sicher ist, macht jeder Mensch sich seinen eigenen Reim darauf und wer besonders gut Reimen kann wird möglicherweise Begründer einer Religonsgemeinschaft oder Diktator und sichert sich seine Macht, indem er die Menschen durch Androhung von Strafen verängstigt, sozusagen das Reimen verbietet. Gleichzeitig wird weiteren Menschen Macht geben, indem ihnen Aufgaben zugeteilt werden. Jeder hat also seinen persönlichen Profit. Andere Religionen oder Machthaber sind natürlich kollektiv abzulehnen.
          Das sind die alten Spielregeln, nach denen wir alle spielen sollen.
          In soweit stimme ich mit Ihnen überein, wenn Sie sagen, dass das Christentum oder wer auch immer schreckliche Verbrechen begangen hat. Ich lasse mir nun aber ungern vorschreiben, nach welchen Regeln ich spielen soll und genau das geschieht, wenn in einer Diskussion immer wieder dieser Hinweiß darauf kommt, dass andere Religionen usw. auch Schreckliches verbrochen haben. Ich empfinde als unfair, die Diskussion auf diese Ebene zu führen, weil dann eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema nicht mehr stattfinden kann.
          Ich würde gern von Ihnen wissen, was Sie von den Thesen des Ursprungspostings und der PDF Datei vom Inhalt her denken…

          ….Sie schreiben: „Die Leute, die mich kennen, sagen; ich stehe ganz weit links..“
          Was halten Sie von der Bewertung dieser Leute. Ich würde es als Warnung begreifen, wenn mich Leute so kategorisieren. Sagen sie auch in ihrer Gemenschaft über sich selbst, dass sie ganz weit links stehen? Oder dient diese Aussage hier im Blog nur dazu, sich als moderat zu etikettieren. Damit man sieht, dass sie ein ernstzunehmender Menschen sind.
          Und Sie sagen:“…aber wenigstens weiß ich, dass ich nichts weiß.“ was wohl soviel heißt wie:
          alle anderen geben vor, mehr zu wissen als ich über die Kultur, in der ich lebe.
          Ich habe das Gefühl, mit diesen Aussagen wollen sie mich manipulieren, indem sie sich selbst als Opfer darstellen. Das ist ein Schachzug, um mich gefügig zu machen und ich denke sie sollten einmal darüber nachdenken, in wie weit dieser Schachzug zum Repertoir der retorischen Mittel derer, die sie Aufgezogen haben, gehört. Da ich deutscher bin, habe auch ich mich intensiv mit dem Thema Manipulation beschäftigt. Deutschland hat schließlich viel Leid über die Welt gebracht. Ich reagiere vielleicht sehr empfindlich, weil ich sensible Antennen habe.
          Möglicherweise besteht der Unterschied zwischen Ihnen und mir darin, dass ich nicht daran glaube, dass das Gute dadurch erreicht werden kann, wenn man sich nur genug anstrengt. Das Gute lässt sich vielleicht erreichen, aber nicht herstellen. Dazu müsste ich nämlich genau wissen was das Gute ist. Ich weiß es nicht bin aber auf der Suche. Wissen Sie es?

    • Seitdem 8, 9 Jahrhundert, dass die Christen die Oberhand in manchen Regionen der Welt gewonnen haben, ziehen sie hinter sich einen Fluss aus Blut… [… bla …]
      Leider kann ich auch jetzt nicht erkennen, dass Anstrengungen unternommen werden, damit der Blutfluss ausgetrocknet wird. Dreister ist es, wenn man diese als Demokratie verkaufen möchte.

      🙄 Jawollja, was wäre das praktisch, könnte man die Welt so simpel gestrickt bipolar in „gut“ (bezogen auf den eigenen Religions- u. Zivilisationskreis) und „böse“/“schlecht“ (ein „anderer“ Religions- u. Zivilisationskreis) einteilen!

      Doch die Realität, auch die Jahrhunderte zurückliegende historische, ist nun einmal vielschichtig und widersprüchlich – und nicht zuletzt ziemlich unscharf in den Rollenverteilungen von „Gut“ und „Böse“; die Resultate der seriösen professionellen quellenkritischen Geschichtsforschung* können folglich nicht immer angenehm sein. Immer mal wieder nötig(t)en sie die westliche(n) Gesellschaft(en) zur selbstkritischen Betrachtung und Beurteilung der eigenen (im jeweiligen Kontext nationalen, kontinentalen, konfessionellen etc.) Geschichte. Diese Bereitschaft oder fast schon „Tapferkeit“ des Westens, vor unangenehmen Fakten nicht die Augen zu verschließen, ist natürlich keine genetisch vererbbare Fähigkeit, sondern eine kulturell veränderbare!

      [Und selbstredend gibt es auch „bremsende“ Kräfte, die gewisse Vorfälle – v.a., wenn sie vor nicht allzu langer Zeit geschehen sind – lieber unter den Teppich kehren würden; auch „Westler“ sind nun einmal keine ethisch perfekten Wesen, sondern nur Menschen mit m.o.w. großen Fehlern. Schuldabwehr und -leugnung sind nicht schön, aber im Spektrum menschlicher Reaktionen nichts exorbitant Außergewöhnliches; insofern steht die in der islamischen Welt gepflegte kollektive Schuldabwehr-und-Leugnungs-Kultur nicht völlig außerhalb des Menschlich-Allzumenschlichen ;-)]
      Das Infragestellen eigener (religiöser, kultureller, historischer) Gewißheiten hat es auch im christlich geprägten Westen nicht von Anfang an (zumal nicht in diesem heutigen Ausmaß) gegeben**, sondern es war ein langer gewundener Weg bis zum aktuellen Status quo, der durchaus nicht linear hinauf zu den Sternen verlief, sondern der immer wieder auch von schweren Rückschlägen erschüttert wurde (zuletzt in geradezu apokalyptischem Katastrophenausmaß durch die hitleristischen und stalinistischen Sozialismen im letzten Jahrhundert; in deutlich geringerem Ausmaß auch jüngst durch die amerikanischen Fragwürdigkeiten rund um Guantánamo); und natürlich wird die Lücke zwischen der perfekten Theorie und der fehlerhaften Praxis nie gänzlich geschlossen werden können, so sehr wir uns auch bis zum letzten aller irdischen Tage darum bemühen werden; wir werden also niemals wirklich die Sterne ergreifen können, nach denen wir dennoch stets zu greifen haben, sprich: trotz der Unerreichbarkeit der Utopie sind in kleinen Schritten gesellschaftliche Verbesserungen anzustreben.

      Es wäre wohl etwas zu ausschweifend, die Geschichte des Widerspruchs gegen die weltlichen und geistlichen Autoritäten, (willkürlich) beginnend mit Luther oder den Astronomen Kopernikus, Galilei und Kepler über Descartes und Kant („Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“) zu Geistesgrößen bis in unsere Zeit (z. B. zu Popper) führend, Revue passieren zu lassen – als für mich Entscheidendes sei hier nur herausgehoben, daß die im Laufe der Zeit entstandenen (und die obrigkeitsstaatlichen im Wesentlichen theologisch-dogmatischen status-quo-zementierenden Edikte, Bullen, Ukase u. dgl. gewissermaßen ablösenden) vorrangig politischen (aber nichtsdestotrotz sich religiöser Rhetorik befleißigender) Bekenntnisse zur Achtung der prinzipiellen gesetzlichen Gleichbehandlung der Menschen und der Menschenrechte ihre Verfasser/Verkünder (bzw. ihre nachgeborenen Anhänger) im eigenen Handeln zwar nicht immer auch selbst zur Befolgung der im Text formulierten hehren Ideale inspirierten – ich denke da v.a. an so manchen Mitautoren der amerikanischen Unabhängigkeitsdeklaration, der sich auf seinem Anwesen Sklaven hielt, und natürlich auch daran, daß die US-Rassentrennung doch tatsächlich erst knapp 200 Jahre später (!!) abgeschafft wurde – daß aber diese historisch bedeutenden Dokumente, selbst schon Produkte von Widerspruch gegen Königsthrone (hier z.B. gg. den britischem), durch die inzwischen etablierte Kultur der diskursiven Gewißheits-Infragestellung langfristig eben doch eine Veränderung zum Guten bewirkt haben (oder, nun ja, zum Besseren; wie schon gesagt, ist natürlich auch der Westen nicht perfekt).
      [Zum Ende der Sklaverei auch mein abschließendes Wort ganz unten.]

      Gesellschaftliche Kritik und Gegenkritik, mit der, Ehrlichkeit im Meinungswettstreit vorausgesetzt, politische Agonisten und Antagonisten gleichermaßen anstreben, das menschliche Zusammenleben möglichst zu verbessern und humaner zu gestalten, können natürlich nur dann wirksam diesem Ziel dienen, wenn die Gesellschaft zweierlei positiv anerkennt (und nicht nur widerwillig akzeptiert; von militantem Bekämpfen ganz zu schweigen): a) die grundsätzliche Pluralität der Meinungen (Stichwort Meinungs- bzw. Redefreiheit) und b) die Möglichkeit von über Wahlperioden organisiertem gesellschaftlichen Wandel als Resultat des permanent stattfindenden freien gesellschaftlichen Diskussionsprozesses [um gleich einem Mißverständnis vorzubeugen: deshalb bin ich noch lange kein Anhänger des habermas’schen „herrschaftsfreien Diskurses“; Habermas wird m.M.n. extrem überschätzt, doch das sage ich wirklich nur ganz nebenbei, daß ich da schon eher Dahrendorf nennen würde…].

      ∞∞∞∞∞

      Nach meiner natürlich nur grob gepinselten Charakterisierung des Westens möge sich der User „maziarworld“ nun fragen, warum er mit „dem“ Christentum hauptsächlich gegen „den“ Islam gerichtete Verbrechen assoziiert, und warum ihm beim Stichwort Fluß aus Blut nicht in erster Linie die Gegenwart einfalle, also insbesondere die genozidalen Massenverbrechen von Darfur (Sudan), begangen von Muslimen an Muslimen, oder auch die zahlreichen muslimischen Selbstmordanschläge in diversen Krisengebieten, deren Opfer ebenfalls weit überwiegend Muslime sind. Und: hat er mal von christlichen Selbstmordattentätern gehört?
      Er möge sich im Folgenden fragen, ob er innerhalb der muslimischen Community, der sogenannten „Umma“, mit dieser seiner manichäischen Weltsicht weitgehend alleine steht, oder ob die große Mehrheit der „Umma“ seiner Meinung mindestens im Großen und Ganzen zustimme (was ich leider befürchten muß, sehe ich mir diverse muslimische Kollektivempörungen an, die im Extremfall z.B. in den Fahnenverbrennungen und Botschaftsattacken nach den dänischen Karikaturen etc. gipfelten, an).
      Wenn in seinen Augen letzteres der Fall ist, möge sich maziarworld bitte des Weiteren fragen, wie weit gediehen in der muslimischen Welt eine dem von mir oben skizzierten westlichen Verhaltensmuster ähnliche Kultur des selbstkritischen Infragestellens eigener Traditionen sei, durch die für die eigenen Probleme nicht (jdf. nur sekundär) der pööhse „imperialistische“ Westen verantwortlich gemacht, sondern überwiegend sich an die eigene Nase gefaßt wird.
      Hat sich maziarworld nie gefragt, ob es auch an eigenen mentalen Inflexibilitäten, um nicht zu sagen Denkverboten, liegen könnte, daß bis auf wenige Ausnahmen (wo nämlich Öl fließt; also dort auch nicht dank eigener Forschung und stetig sich dem Markt anpassender Industrie [was beides ebenfalls die Bereitschaft, gegebenenfalls „Gewißheiten“ über den Haufen zu werfen und neue Erkenntnisse zu akzeptieren, zur Voraussetzung hat!]) die muslimischen Länder wirtschaftlich (und, Öl hin oder her, nicht zu Vergessen menschenrechtlich!) weit hinter dem Westen zurückhängen?

      Ja, in der Vergangenheit hat es nicht zu knapp in christlichem Namen*** (nicht nur) an Muslimen begangene Verbrechen gegeben, die in krassem Widerspruch zur Bergpredigt stehen; der heutige Westen liebt die dunklen Seiten seiner Geschichte natürlich nicht, aber in der in jüngerer Zeit erst entwickelten pluralistischen Diskurskultur hat er sie zu akzeptieren gelernt.

      Wird die große Mehrheit (und nicht nur die aufgeklärte marginale Minderheit) der Muslime, denen im Übrigen ein grundsätzlicher Respekt vor bestimmten Teilen ihrer Kultur durchaus nicht verweigert werden soll – ihre Lyriker wie der mir unbekannte Molana seien (wenn sie hoffentlich kein bißchen „dschihadistisch“, sondern nur, wenn’s dann mal emotionaler und engagierter wird, in friedlichem (ohne Gewaltpropaganda auskommende) Sinne „kämpferisch“ dichten) gerne auch in westliche Sprachen übersetzt! -, auch irgendwann so eine (nicht nur, aber ggf. auch) selbstkritische Diskurskultur lernen?

      Solange die – wohlgemerkt, selbst muslimischen – Verfechter eines gesellschaftlichen Dualismus von privater Entscheidung über den (individuell naturgemäß unterschiedlichen) Umfang der persönlichen Religionsausübung einerseits, und von Neutralität des Staates eben diesen einzelnen Privatentscheidungen gegenüber andererseits**** nach öffentlich geäußerter Kritik an den (ihre Koran-Auslegungshoheit mit allen Mitteln verteidigenden) theologischen Autoritäten und am von diesen propagierten umfassenden alltagsbeherrschenden Anspruch des Korans bzw. der Scharia auf unterwerfende Befolgung („Islam“ heißt zu Deutsch „Unterwerfung“ [unter das Gebot Allahs]) um ihr Leben fürchten müssen, so lange ist die Analyse von Herrn Amirsedghi (und von vielen anderen ähnlichlautenden) leider zu bejahen, daß es sich beim Islam, wie er derzeit nun einmal von den gesellschaftlich zu einflußreichen „theologischen Eliten“ maßgeblich geprägt wird, tatsächlich um eine mit theologischem Legitimationsanspruch auftretende politische Ideologie handelt; und daher wird das in näherer Zukunft wohl leider nichts mit dem zu wünschenden pluralistischen islamischen Diskurs werden; und damit ist auch die Reformierbarkeit islamischen Denkens und Handelns – heißt, die Tauglichmachung für die Anforderungen an muslimische Einzelpersonen und muslimische Kollektive, die sich aus dem Globalisierungsprozeß dieses 21. Jahrhundert ergeben – leider, leider noch nicht in absehbarer Reichweite!

      ∞∞∞∞∞

      Abschließend verknüpfe ich, gewissermaßen als eine individuell an maziarworld gerichtete Starthilfe zur muslimischen Selbstkritik, die (vom Angesprochen nur im Christentum lokalisierten) „Blutflüsse“ mit der (von mir oben im Zusammenhang m. d. US-Unabhängigkeitserklärung erwähnten) Sklaverei, denn beides mündet in folgender Sachbuchempfehlung:

      Rezension 1 / Rezension 2 / Rezension 3 / Amazon-Link zur sofortigen Bestellung *g*

      Und wie kam die jahrhundertelang für selbstverständlich gehaltene Sklaverei zum Ende (zumindest, was die offizielle Akzeptanz der Weltgemeinschaft betrifft; denn illegale Kindersklavenarbeit gibt es stellenweise ja leider immer noch)? Durch den ultrahumanen Scharia-Islam im Iran oder in Saudi-Arabien etwa? Gelächter.

      In einer Kundenbesprechung zu einem anderen Sachbuch, daß sich noch genereller mit der Weltgeschichte der Sklaverei befaßt, heißt es kurz und bündig:

      Sklaverei war über die längste Zeit der dokumentierten Menschheitsgeschichte der „Normalzustand“. Flaig führt aus, dass sie ihre Blütezeit während der Expansion des Islam hatte und letztendlich erst mit Aufkommen der christlichen Vorstellung „einer Seele“ einer grundlegenden ethischen Kritik unterzogen wurde. Die Abschaffung der Sklaverei nahm ihren Anfang in den christlich geprägten Gesellschaften Nord- und Westeuropas.

      Daß Sklaverei – wenn auch begleitet von den oben angedeuteten „Übergangsproblemen“ des privaten Mißachtens der für die Allgemeinheit proklamierten menschenrechtlichen Standards – schließlich gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert wurde, war also ganz klar das Endresultat der westlichen (durchaus auch, allerdings weniger im klerikalen Sinne, christlich-ethischen) ethischen Selbstüberprüfung.
      Eine ähnliche Selbstüberprüfung ist im Mainstream der islamischen Welt leider nirgendwo zu entdecken – kein Wunder, daß von dort keinerlei Impuls zur Beendigung der Sklaverei ausgegangen ist.

      Aber wie anfangs gesagt: bei der Bereitschaft zur kritischen und u.U. schmerzhaften gesellschaftlichen Introspektion handelt es sich um keine genetisch determinierte Fähigkeit, sondern sie ist durch (leider nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligende) kulturelle Änderungsprozesse auch von einer Gesellschaftsmehrheit erlernbar. Prinzipiell können wir also, wenn auch bloß in mittel- bis langfristigen Zeitmaßstäben, durchaus auf eine allmähliche Reifung des Islam zu einer entideologisierten „normalen“ Religion hoffen, die die barbarischen Teile von Koran und Scharia historisiert – und auf diesem Wege auch in den Zirkeln der (dann nicht mehr mehrheitlich fundamentalistischen) theologischen Eliten tolerant wird.
      Außerdem: im Grunde sind ja auch die allermeisten Muslime friedliebende Menschen (wenn auch wohl eher trotz und nicht wegen ihrer Religion), denn es ist einfach eine allgemeine menschliche Eigenschaft, geleitet von gesundem Menschenverstand Ärger für sich und die Seinen (in Steigerungen: Bedrohung bzw. massive Gefährdung von Gesundheit und Leben) vermeiden zu wollen. Die Hoffnung ist die, daß der Anteil derer, die ausgehend von der relativ instinktiven Ärgervermeidung die Konsequenz ziehen, sich durch islam(ist)ische Demagogen nicht mehr instrumentalisieren zu lassen, langsam aber stetig immer größer wird. Das Zauberwort heißt Bildung! Bildung, Bildung, Bildung!

      Schau’n mer mal…

      ____________
      * … deren heutige Praxis des differenzierten und differenzierenden Bemühens um möglichst große Annähung an „die objektive Wahrheit“ auch Resultat der im Folgenden skizzierten Entwicklung der westlichen gesellschaftlichen Diskussionstradition ist.

      ** und in engen weltfremden klerikalen Zirkeln werden gewisse Infragestellungen auch heute noch als Sakrileg behandelt, Stichwort päpstliches Unfehlbarkeitsdogma
      *** im Sinne von ausdrücklicher Legitimierung von Grausamkeit durch christliche Autoritäten und Machthaber; weshalb ich das nicht mit heutigen militärischen Engagements im Irak oder in Afghanistan in einen Topf geworfen wissen möchte, wo nämlich a) nicht beabsichtigt ist, das Christentum „mit dem Schwert“ zu verbreiten und b) von der Führung das (wg. austickender Einzeltäter einer- und der relativen Ungenauigkeit von Fernwaffen andererseits leider nicht vollständig umsetzbare) Bemühen ausgeht, außerhalb von Gefechtssituationen und gezieltem Vorgehen von eindeutig identifizierten Kombattanten, zivile menschliche Opfer zu vermeiden; von einem bewußt gewollten quälvollen Tod dieser zu bedauernden Menschen kann natürlich erst recht keine rede sein!

      **** … und natürlich nur in diesem Sinne soll die Säkularität des Staates zu verstehen sein; öffentlich artikulierte Religiosität von Staats wegen zu schikanieren, zu behindern oder im Extremfall zu unterdrücken, wie das in den einstigen „atheistischen“ Ostblockstaaten der Fall war, sei natürlich strikt verboten!

      • Nachtrag;
        Paul H. Mai macht mich durch seinen Beitrag von 17:00 (die „Stechuhr“ ist auf Winterzeit eingestellt – Absicht?) indirekt darauf aufmerksam, daß der obige Kommentar von Frau Amirsedghi geschrieben wurde; dafür, daß ich den pdf-Link nicht angeklickt und mich in persischen Vornamen nicht auskenne, Asche auf mein Haupt!

        😉

        • „Das Zauberwort heißt Bildung! Bildung, Bildung, Bildung!“
          wenn bildung das zauberwort ist, warum haben dann so viele islamisten einen akademischen grad?
          moral hat NICHTS mit bildung oder intelligenz zu tun!
          ALLE meine muslimischen kommilitonen (und andere muslime kenn ich nicht) wollen die scharia….fehlt es denen an bildung??? es hat eher etwas mit ihrer vorstellung von gott zu tun….

          „Prinzipiell können wir also….auf eine allmähliche Reifung des Islam zu einer entideologisierten „normalen“ Religion hoffen“
          nein können wir nicht….weil der einzigste maßstab den die muslime kennen – nämlich mohammed – sich nicht ändern wird….

  19. Breiter Auslegungsspielraum. Dieser Aspekt war mir bisher nicht deutlich.

    Würden wir „Windows“ als Grundlage einer Religion/Ideologie hernehmen, wäre das ziemlich teuflisch, weil Win-PCs so universell sind, dass sie völlig uneingeschränkt programmierbar sind.

    Ein breit interpretierbarer oder gar programmierbarer Koran trüge die Gefahr in sich, als manipulatives System (Recognition & Programming) eigesetzt zu werden.

    p.s1. da ich den Koran weitaus nicht genug kenne, kann ich nur sagen: wenn … dann ….

  20. Herzlichen Dank für diesen hervorragend recherchierten und notwendigen Artikel!

  21. „Sorry“, aber das heißt im Deutschen immer noch „Koran“ und „Mohammed“. Und nicht „Qu’ran“ und „Muhammad“. Alles klar? Danke.

    • Welch unverzichtbares und erhellendes Statement, äh, Stellungnahme, wie man auf Deutsch sagt.

    • Sehr geehrte/r dschonzen,

      Antwort zu Ihrer „Sorry-Wörter“ oder

      Anmerkung zur Transkription von Namen aus arabischen bzw. aus jeder Sprache, die nicht die lateinische Schrift verwendet:

      Selbst da, wo Regeln existieren (so seit dem 19. internationalen Orientalistenkongress in Rom, vorgelegt von der Transkriptionskommission der DMG, Deutsche Morgenländische Gesellschaft, für die orientalischen Sprachen), hat inzwischen die sprachliche Globalisierung bis in wissenschaftliche Texte hinein zu einem Nebeneinander verschiedener Schreibweise geführt; es sind die englischen Versionen, die sich über Suchmaschinen, weltweit interaktive Lexika, über die Medien (am schlimmsten die deutsche Medien) insgesamt durchsetzen. Ich habe mich um Vereinheitlichung und Eindeutigkeit bemüht, was an Schreibvarianten noch übrig blieb. Lassen wir gerne als Ausdruck der Toleranz und des sprachlichen Entwicklungsprozesses stehen. Deshalb habe ich die Namen immer im „…“ eingesetzt, damit die Deutsche Medien sich nicht beleidigt fühlen!!!

      Mit Ihnen habe ich wohl nicht gerechnet… „SORRY“!

      n. a.

      • Sie erzählen mir nichts neues. Die Bandpreite an Transkriptionsmöglichkeiten ist mir schon bekannt. Nichts ändert das daran, dass sowohl Koran als auch Mohammed die korrekten deutschsprachigen Bezeichnungen sind. Und das nicht erst seit gestern. Hier geht es doch gar nicht um die Transkription eines arabischen Wortes. Das können sie bei anderen arabischen Ausdrücken gern machen. „Koran“ und „Mohammed“ sind seit Jahrhunderten(!) eingedeutscht. Und zwar genau so.

        Genau in die Kerbe mit Ihrer Pseudo-Toleranz wollte ich auch reinhauen. Nichts mit Deutschtümelei hier, aber die Deutsche Sprache und ihre überleiferte Form dürfen Sie ruhig auch tolerieren. Danke.

        Außerdem war das ganze eine Anspielung auf den hier. Die Briten haben leider das selbe Problem: Zuvorkommende Unterwürfigkeit, die sich als Toleranz verkleidet. http://archbishop-cranmer.blogspot.com/2010/06/inspired-by-mohammad-womens-rights.html

        „Beleidigt“ ist im übrigen keine Kategorie, unter denen „Deutsche Medien“ operieren. So wenig wie Ehre. Das trifft auch auf mich zu.

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