S t a n d p u n k t e

Der Störenfried

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Thilo Sarrazin ist in die deutsche Kuscheldebattenlandschaft gepoltert wie ein besoffener Ire in eine Geburtstagsfeier der Queen. Die öffentliche Entrüstung über den Störenfried verschafft Sarrazin Auflage und seinen Thesen Publizität, lenkt aber vom Kern des Themas ab.

Gleich vorweg: Nein, ich habe Sarrazins Buch nicht gelesen. Macht aber nichts, das haben die meisten anderen ja auch nicht. Es ist mir auch völlig gleichgültig, was der Aufreger der Nation über Völker und Genpools denkt, mir ist wurscht, ob er ein Menschenfreund oder ein Rassist ist. Und ob er aus der SPD ausgeschlossen wird oder nicht, geht mir erst recht am Arsch vorbei. Kurz, es geht mir nicht um Sarrazin. Aber die Aufregung um sein Buch bietet eine Gelegenheit, Fragen offen zu diskutieren, deren Beantwortung unsere Zukunft entscheiden wird.

Für ein Land mit sinkender Geburtenrate und einer immer älter werdenden Bevölkerung ist Immigration lebensnotwendig. Wie und nach welchen Kriterien will Deutschland diese Immigration steuern, darf es die eigenen Interessen in den Vordergrund stellen? Sarrazin sagt ja, und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sieht das wohl genauso.

Und für welche Immigranten ist Deutschland überhaupt attraktiv? Die leistungswilligen Eliten wandern in den asiatisch-pazifischen Raum aus. Genau wie tausende Deutsche auch, die jedes Jahr ihr Heimatland verlassen, weil sie keine Perspektiven mehr sehen. Deutschland zieht in erster Linie Einwanderer an, die nicht Aufstieg suchen sondern Versorgung. In punkto Bildung tendiert der Sozialstaat zu einer miserablen Handelsbilanz: er importiert Analphabeten und exportiert Akademiker.

Der Sozialstaat zieht nicht nur die „falschen“ Einwanderer an, er behindert auch deren Eingliederung in die Mehrheitsgesellschaft. Integration erfolgt über Anerkennung und die Möglichkeit zu sozialem Aufstieg. Dabei schlägt die Arbeitsethik der USA den deutschen Sozialstaat in ihrer Integrationskraft um Längen: „In the U.S. model an immigrant gets dignity by contributing to the whole and by the dignity of his work.“ (John Vinocur, International Herald Tribune, 2005).

Der entscheidende Faktor für die Integration und den sozialen Aufstieg von Einwanderern ist ihre Herkunft: „Erfolg und Misserfolg der Einwanderer hängt weniger davon ab, wie man auf sie im Gastland reagiert, sondern davon, wie sie auf das neue Land reagieren, wie sie dort agieren. Und das hängt wesentlich von ihrer Kultur ab.“ (Siegfried Kohlhammer, MERKUR, 2006). Kohlhammers immer noch aktueller und lesenswerter Essay blieb in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, vermutlich weil er ganz ohne Polemik auskommt.

Vietnamesen, Inder, Juden oder Chinesen sind in ihrer überwiegenden Mehrheit überall auf der Welt erfolgreiche Einwanderer, Muslime sind es in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht. Es wäre eine lohnende Aufgabe für die Vertreter der muslimischen Community, die Ursachen hierfür zu diskutieren und Ideen zu entwickeln, wie man diesen Umstand ändern kann. Jedenfalls lohnender als sich beleidigt der eigenen Wehleidigkeit hinzugeben und über eingebildete Islamophobie zu jammern. Fakten sind richtig oder falsch, nicht rassistisch oder politisch korrekt.

Sarrazin liegt falsch, wenn er türkische Gemüsehändler gering schätzt. Die sind eine Bereicherung. Aber unbestreitbar ist, dass wir uns einem Phänomenen gegenüber sehen, das historisch ohne Beispiel ist: Zum ersten Mal in der Geschichte verachtet eine Gruppe von Einwanderern das Land, das sie aufnehmen soll, dessen Kultur und dessen Werte. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mit einer alten Bekannten aus Unizeiten gesprochen, einer geborenen Türkin, die als Gerichtsdolmetscherin in den letzten zwanzig Jahren jedes türkische Einwanderungsansuchen in meiner Stadt übersetzt hat. Sie sagte, sie kenne keinen einzigen Türken, der Österreicher werden hätte wollen, weil er Österreich schätzen würde. Die Motive lagen ausschließlich in finanziellen oder rechtlichen Vorteilen begründet. Der Vergleich mit dem Stolz, mit dem Einwanderer die amerikanische Staatsbürgerschaft entgegennehmen, sollte uns die Tränen in die Augen treiben.

Trotzdem wäre es falsch, die Debatte nur an Einwanderern festzumachen. Wir alle sind das Thema, unser Entwurf von Staat und Gemeinwesen. Sarrazin behauptet, dass die Deutschen immer dümmer würden, und wer in den letzten zwanzig Jahren ab und zu ferngesehen hat, mag ihm nur ungern widersprechen. In Österreich hat eine Aufsehen erregende Studie im Vorjahr nachgewiesen, welchen Einfluss der Sozialstaat auf die Reproduktion der Gesellschaft hat: „Wenn man die finanzielle Anreizstruktur für oder gegen das Gebären von Kindern auf Familienebene betrachtet, die hier massiv vom Staat gestaltet wird, so muss man den Eindruck gewinnen, der Gesetzgeber möchte Kinder bereits ab dieser Einkommensklasse (Bruttohaushaltseinkommen 2.150 bis 2.900 € – das sind nicht „die Wohlhabenden“) verhindern und die gesellschaftliche Aufgabe, Kinder zu bekommen und zu erziehen ausschließlich wirklich armen Bevölkerungsgruppen übertragen. Es gilt hier empirisch zu untersuchen, inwieweit diese Anreizstruktur auch bei uns bereits eine soziale Klasse der ausschließlich auf Transfers basierenden Lebensweise mit höherer Kinderanzahl auszubilden beginnt.“ (Franz Prettenthaler, Cornelia Sterner, Joanneum Research, 2009). Es ist kaum anzunehmen, dass der Befund für Deutschland wesentlich anders ausfallen würde. Der Sozialstaat züchtet seine Klientel.

Sozialhilfe ist längst von der Akuthilfe für Notfälle zum alternativen Lebensentwurf mutiert. Unbegrenzte Sozialhilfe für  alleinerziehende Mütter produziert von Sozialhilfe abhängige alleinerziehende Mütter. Die Reform der amerikanischen Sozialhilfe unter Bill Clinton begrenzte das Recht auf den Bezug von Sozialhilfe auf maximal fünf Jahre insgesamt. Gunnar Heinsohn hat sich die erfolgreiche Reform genau angesehen und fragt sich in seinem Essay „Deutschland kaputt“, warum die Anzahl alleinerziehender Frauen auf Sozialhilfe viermal schneller wächst als in anderen hoch entwickelten Nationen: „Deutschland hat 1965 erst 130.000 Kinder unter fünfzehn Jahren auf Sozialhilfe. 1991 sind es 630.000. Im Frühjahr 2010 leben – einschließlich der Aufstocker – zwei Millionen Kinder von Harz IV. 1965 ist Deutschland pro Kopf viel ärmer als 2010. Verhütungsmittel sind nicht leicht zu bekommen und Schwangerschaftsabbrüche strafbar. Eine verliebte Begegnung endet da leicht in einer Mutterschaft. Und doch geraten von 1.000 Neugeborenen nur sechs in Sozialhilfe. Auch in Großstädten hält sich das Problem in Grenzen. In Kassel lebt 1965 nur eins von 75 Kindern von Steuergeld. 2010 aber zählen die Bürger bereits für eins von fünf Kindern – fünfzehn mal mehr. 2010 leben in Deutschland von 1.000 Neugeborenen rund 200 in Hartz-IV Haushalten. In Bremerhaven sind es 450 von 1.000 der 0-3-Jährigen. Wie ist das möglich, wenn die Geburtenkontrolle doch erlaubt ist und Liebesnächte ohne Folgen genossen werden können?“ (Gunnar Heinsohn, ef-magazin 2010).

Wenn sich über 80% der Deutschen nach einer anderen Wirtschaftsordnung sehnen, wenn immer mehr Deutsche die DDR nicht einmal mehr für eine Diktatur halten, wenn entgegen jeder historischen Erfahrung dem Staat alles und dem Bürger nichts zugetraut wird, dann stellt sich nicht nur die Frage, ob die Muslime in Deutschland angekommen sind, sondern ob die Deutschen im Westen angekommen sind.

Worum es bei der Sarrazin Debatte eigentlich geht, bringt Richard Wagner auf der Achse des Guten auf den Punkt: „Es geht um nichts weniger, als um das Selbstverständnis unseres Landes und unserer Nation. Es geht nicht um Ausgrenzung, und es geht auch nicht um das Problem der Integration. Es geht um die Frage, ob wir für dieses Deutschland als Teil des Westens und der europäischen Idee, als Verbündeter der Vereinigten Staaten und Israels, weiterhin wirken wollen, oder ob wir uns der „multikulturellen Demokratie“ zuwenden, dem Kulturrelativismus, und den Rechtsstaat zu Gunsten einer anatolischen Basargesellschaft mit religiösen Faustregeln aufgeben wollen, die aller christlichen Theologie widersprechen. … Es geht darum, ob wir weiterhin die Freiheit als Zentrum unserer Lebensweise betrachten wollen, von der Meinungsfreiheit bis zur Unternehmensfreiheit, die Gleichstellung der Geschlechter, die Selbstverantwortung der Bürgerschaft, oder ob wir uns mit der „kultursensiblen“ Transformation unserer Gesellschaft abfinden wollen, mit der Enteuropäisierung unseres Landes.“

Das ist die Debatte, die es zu führen gilt. Und sie dreht sich ihrem Wesen nach um Freiheit oder Sozialismus,  um die Priorität des Einzelnen oder des Kollektivs: darum, wem wir mehr Rechte einräumen: dem Individuum oder der Umma. Man hätte diese Debatte längst führen können, führen müssen. Sarrazin mag oft nicht den richtigen Ton treffen, hat aber die richtigen Themen an die Öffentlichkeit gebracht. Die Empörung über ihn ist scheinheilig, wenn sie als Vorwand dient, unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, heißt es bei Ingeborg Bachmann. Die politischen Eliten des Landes dürfen den Bürgen ruhig etwas mehr zumuten.

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61 Kommentare zu “Der Störenfried

  1. Herr Eppinger, dieser Blog-Eintrag ist so ziemlich der beste Kommentar zur unsäglichen Sarrazin-Debatte, die leider den erwartbaren Verlauf genommen hat.
    Wie immer bei solchen Tabubrüchen bleibt die veröffentlichte Meinung bei der Frage stehen, ob man so etwas sagen darf – und verneint das, weil es nicht hilfreich, rassistisch, brunnenvergiftend und was sonst noch sei. Nota bene: Über die deutsche Einwanderungsmisere darf nur wohlwollend gesprochen werden, Frau Özkans Kultursensibilitäts-Knebelungsselbstverpflichtung erübrigt sich also, da Entsprechendes bereits praktiziert wird.
    Schade, dass man sich mit Sarrazins Thesen nicht inhaltlich auseinandersetzt. Denn – um es juristisch zu formulieren – seine Sachverhaltsfeststellung ist weitgehend korrekt, lediglich in der Subsumtion vergaloppiert er sich zuweilen. Die große Unterstützung für Sarrazin beruht somit auch nicht darauf, dass die Deutschen in sich widersprüchliche biologistische Theorien oder die Hochachtung für evangelische Pfarrersfamilien gutheißen, sondern darauf, dass da jemand, der irgendwie zur Staatsspitze gehört, viele der Ängste und Ärgernisse anspricht, die den Mann auf der Straße umtreiben, und dass dieser Störenfried auch die volkswirtschaftlich verheerende Einwanderungs-Nichtpolitik geißelt.
    Aber einem Land, das Islamgipfel veranstaltet, weil die Eingliederung in unsere Gesellschaft offenbar Verhandlungssache ist; das Integrationsangebote macht, anstatt Forderungen zu stellen; das Begriffe wie Leistung und Elite dem Wörterbuch des Unmenschen zuordnet; in dem es vor allem darum geht, ja niemandem wehzutun – einem solchen Land ist wohl nicht mehr zu helfen.

    • Die Blindheit der Gesellschaft hat keine Grenzen, aber ich versuche es.
      Wenn Herrn Sarrazin, wie Sie sagen, die Tabus anspricht, sollte er auch eine Lösung anbieten oder wenigstens selbst nicht einer der Verursacher sein.

      Es ist schön, dass Sie die Opferrolle des Herrn Sarrazin unterstreichen wollen, aber er war selbst einer der Mitstreiter dieses Dilemmas.

      Ein paar Jahre nachdem die ersten Gastarbeiter ins Land kamen, sind die Probleme auch bekannt geworden. Viele Publizisten und Sozialwissenschaftler von den Einwanderern haben später versucht, die Politik mit guten Vorschlägen dazu zu bewegen, die vorhandenen Probleme zu beseitigen und die Zukunftsprobleme anzugehen. Leider ist es ihnen bis heute nicht gelungen, Herrn Kohl, Sarrazin, … oder Merkel dazu zu bewegen. Lieber verweist man auf die gekauften Meinungen mancher Experten, die Sie auch hier in einem Beitrag lesen können. Und Menschen werden mit einer bestimmten Religion als nicht freidenkendes Wesen bezeichnet.
      Begreift doch, wenn ihr euch allwissend präsentiert und die anderen als Dumm, nicht freidenkendes Wesen, … abstempelt wirft auch ein langes Schatten auf euch, uns und unsere Gesellschaft. Wenn wir die Wissenschaftsthesen des Möchtegern Genetiker Sarrazin annehmen ist alles gesagt. Aber wenn wir die wahren Genetik-Wissenschaft betrachten, sind wir selbst schuld, dass die Kinder nichts in der Schule lernen.
      Als beispiel: Haben Sie schon mal die Fragen der Einbürgerung betrachtet! Es ist wirklich beschämend. Statt der gesellschaftlichen, gesetzlichen, ethischen, … Fragen, begnügt man sich um die Farbe des Landes Saarland, Thuringen, …. oder schlagen Sie Ihre Frau, … oder…. Wieso verlangt man nicht ein paar Artikel vom Grundgesetz! Ja, Ja, immer sind die anderen schuld. Oder besse3r wie Herr Sarrazin oder Frau Amirsedigh sagen würde, sie sind dumm. Was mit den Dummen geschehen soll, sagen sie nicht. Wenn man ein Problem lösen möchte, muss man es verstehen. Arrogant über die Menschen stehen und irgendwelche Gesetze zu ihrem Nachteil zu verabscgiden, löst keine Probleme.
      Es ist richtig, Bildung ist das Zauberwort, aber für Herrn Sarrazin, Merkel, Kohl und die anderen Politiker und Möchtergern Sozialwissenschaftler. Irgendwann müssen Sie ja begreifen, dass die Probleme mit Menschen und nicht mit ein paar gut gemeinten, aber falschen Gesetzen oder falschen Thesen mancher Sozialwissenschaftler zu lösen ist. Man muss sich mit Menschen und deren Probleme auseinandersetzen, damit erst die Problem erkannt werden.. Erst danach ist eine Lösung wirksam. Sie und ihre Kinder sind dumm, ist die Erkenntnis von Herrn Sarrazin. Leider schreibt er nicht wie das Problem wirksam gelöst werden muss. Ich weiß nicht, vielleicht hat er eine Lösung, aber er fürchtet die Ausübung.

      Schauen Sie in manchen Bevölkerungsgruppen der Einwanderer sind die akademischen Personen überproportional zu den Deutschen(z.B. Iraner), aber die meisten Personen aus dieser Gruppen, sind Harz IV Empfänger. Warum?
      Die Beschäftigen eines Landes müssen ein Abbild der Bevölkerung sein. Wie viele Mitarbeiter kennen Sie in Finanzministerium, … oder gar in Auslandministerium mit Migrantenhintergrund? Erkennen Sie das Problem! Niemand ist schuldlos. Aber Fakt ist, dass Herr Sarrazin und Mitstreiter einen größeren Anteil zur Beseitigung der Probleme hätten beitragen müssen.

  2. Perfide ist es, Sarrazin einen „eugenischen Rassismus“ zu unterstellen. Eher wohl ist in der konzertierten Aktion der Reichsschrifttumskammer unter Merkel, Wulff und Weber eine lupenrein goebbels’sche Aktion der Gleichschaltung zu erkennen.

    Ein Lehrstück über deutsche Streitkultur. Der Schweizer Journalist und Verleger des Wochenmagazins „Die Weltwoche“, Roger Köppel, hat es gestern bei Maybritt Illner auf den Punkt gebracht: in einer Demokratie muß man auch absurde oder falsche Behauptungen machen dürfen, darüber wird dann zu diskutieren sein.

    Ich erlaube mir ein Urteil über Sarrazins Buch erst dann, wenn ich es gelesen habe. Seine bekannten Befunde der durch Sozialtransfers erst ausgelösten unerwünschten Zuwanderung sind m.E. sachlich gar nicht zu bestreiten. Das hat mit Genetik nicht das geringste zu tun.

  3. In der Zwischenzeit wurde S. Medienstar und es wird viele Sarazzianer geben.
    Jetzt, kann ich auch über den Inhalt reden.
    Er verwendet schlechte Statistik und Wahrscheinlichkeits-Theorie (keine Ahnung von bedingter Wahrscheinlichkeit. Keine Ahnung, dass diese ein Konzept für Vergangenheit ist – In einem komplexen System 120 Jahre Prognose ist völliger Blödsinn), er weiss nicht dass Gene, wie Unbekannte in Gleichungen sind, erst materialisiert unter „Bedingungen“, baut aber grosse Erklärungsmuster darauf auf, dass sie stabil existieren.

    Sein Buch ist schlechte Logik, schlechte Psychologie und vor allem ein sau-schlechter Befund von Sozial-. Bildungs- und Kulturpolitik.
    Es liest sich, wie von einem Faschisten geschrieben.
    Mit Kategorisierung und Typisierung huldigt er vertikalen Gemeinschafts- und Sündenbock-Ideologien.
    WIR Deutschen sind gut, DIE Muslime vermasseln uns das.
    Mich wundert, dass er nicht auch noch vermessene Nasenlängen …

    Er hat die wichtige Diskussion nicht angestossen sondern zertrümmert.
    Wieder einmal hat es ein neuronal Unterversorgter geschafft, „UNS“ in ein Gestrüpp von Denkstoppern zu ziehen.
    Viele verwenden ihn als Keule, die sie dann den Polit-Goofies möglichst oft auf den Kopf hauen wollen.
    Sie merken nicht, dass sie dabei selbst zur denk-stoppenden Keulenexistenz werden.

  4. Ich möchte nicht über die Thesen und Hintergrunde hier debattieren. Ich habe schon in den Letzten Beitrag geschrieben, dass die Gesellschaft, Justiz, … auf das Ohr Taub und auf das Auge Blind sind. Es bringt nichts.

    Und ich weiß, dass es Ihnen am Arsch vorbei geht, schließlich haben Sie und Ihre Freunde von Terroriran und die anderen Blogs, die von Staatssicherheitsdienst des Irans und BND bezahlt werden, seine Thesen verbreitet und jetzt zieht Sarrazin auch über die Juden her! Die Beifallklatscher von gestern sind die Opfer von heute und morgen.

    Sie und die genannten Blogs sind eine Schande für die Menschheit und die Menschen, die man ihre Leben unter bestialischen Methoden in Konzentrationslager und anderswo ausgelöscht hat. Damals waren auch Hitlershelfer im Hintergrund am Werk.

    PS. Die anderen sollen mich mit den Links, dass es keine Konzentrationslager gab, keine Massenmorde gab oder die Menschen im Krieg zwischen Sindi, Romas und Juden umgekommen sind, verschonen. Genauso wie die Thesen über die Indianer und anderen Völker in dem anderen Beitrag. Ich kenne die Thesen und die Links, verschont uns.

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  6. Hallo Thomas!

    habe auch eine Beitrag zur Sarrazin-Diskussion verfasst:

    http://aron2201sperber.wordpress.com/2010/08/31/unser-kampf/

    Als gründliches Volk haben wir Deutschen unsere gründlichen Lehren aus dem Nationalsozialismus gezogen.

    So fanatisch wir „Mein Kampf“ gelesen hatten und den Nationalismus und die Rassenlehre verinnerlicht hatten, so bedingungslos wird heute der Kampf gegen Hitler geführt.

    …und das Herzstück unseres „Kampfes gegen Rechts“ ist die Verteidigung unserer Juden.

    Juden sollten allerdings möglichst nicht die Opferrolle verlassen und durch etwas „Nazistisches“ wie einen Nationalstaat beschmutzen (auch wenn wir unseren Lieblingen natürlich trotzdem mit unserer guten „Kritik“ zur Seite stehen).

    Der ideale Jude hat daher weder etwas mit Nation, Rasse oder Abstammung zu tun.

    Als Konvertit (dem das Christentum zu wenig Regeln hatte?) erfüllt Stefan Kramer, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, perfekt die Voraussetzungen des idealen Juden.

    Wer hingegen behauptet, es gäbe so etwas wie jüdische Gene muss als Anhänger von Hitlers Rassenlehre geächtet werden.

    Bei Thilo Sarrazin kehrt sogar der penetrant politisch unkorrekte Neo-Nationalist Jürgen Elsässer wieder in den linken Medien-Mainstream zurück.

  7. „Man fragt sich warum sie ueberhaupt dort sind, wenn man nicht wuesste dass es der schiere Hunger war, der sie dazu trieb sich an den feindlichen Tisch zu setzten. Da haben wir mal wieder die verkackte Religionsfrage die zu nichts als Etikierungen fuehrt, selbst in der dritten oder vierten Generation der irischstaemmigen britischen Gemeinschaft.“

    Leider ist das nicht Vergleichbar…

    Oder haben sie da von ähnlichen Problemen wie bei muslimischer Einwadnerung im ähnlichem Ausmaß gehört.

  8. ein neo-nazi text.

    • Ja, irgendwo hoert sich Thilo Sarrazin so an wie Gerhard Zwerenz in seinem nazikommunistischen antisemitischen Gescheiss „Die Erde ist so unbewohnbar wie der Mond“.

  9. Pingback: HEUTE NEU « Henningsheim

  10. warum sollten ausländer die stolz auf ihr land sind deutsche werden die ihr land hassen?
    schauen sie sich z.b single börsen an,da steht bei nationalität stolze türkin,stolze libanesin,stolzer kurde-bei deutschen“ist mir egal“.

  11. Sehr geehrter Herr Eppinger,
    ich antworte auf Ihren Artikel mit einem mulmigen Gefuehl. Es ist klar das jedwede expansioniste Religion, wie z.B. der Islam, diametral jeglichem modernen, demokratischen un positivistischen Denken entgegen steht. Das Gleiche gilt uebrigens auch fuer das Christentum. Wenn man den Aeusserungen der verschiedenen islamischen und christlichen Kleri bedingungslos unterworfen waere, gaebe es keine Demokratie in Europa. Aber ist der islamische Klerus in Deutschland wirklich so potent wie Thilo Sarrazin es uns glauben machen will? Meine Antwort ist ein klares Nein. Anders waere es wenn man mich, als Jude und Italiener, fragen wuerde ob der katholische Klerus in Italien nicht wesentlich mehr politische Brisanz als der islamische Klerus in Deutschland haette. Meine Antwort waere dort ein klares Ja. Keiner der beiden Kleri bieten mehr oder weniger persoenliche Freiheit und Demokratieverstaendniss. Der Tod des „laizistischen“ kommunistischen Klerus, der ebenso expansionistische Ziele wie der Islamische und Christliche hatte, hat in Europa, leider, die beiden Lager der grossen expansionistischen Religionen vergroessert.
    Thilo Sarrazin, in seinem unempirischen Exposé, greift alle islamischen Mitbuerger Deutschlands an und tischt pauschal Fehlraten fuer islamische Abiturabsolventen und Hochschulabsolventen auf. ES scheint ihm eher um die Verglimfung der tuerkischstaemmigen Bevoelkerung Deutschlands, da proportionell gesehen, die gesamtislamische Bevoelkerung Deutschlands eine etwas hoehere Hochschulabsolvenzrate als die „pangermanische“ Bevoelkerung der Bundesrepublik hat. Thilo Sarrazin spricht sogar unverhehlt von Genomforschungen von denen er weniger versteht als ein Gummibaerchen vom Spiegeleibraten und gibt ungeniert sich sonderbaren Erguessen ueber das Genmaterial von Juden und Basken hin ohne das Hirn zu besitzen um zu verstehen, dass das mtDNA der weiblichen juedischen und baskischen Bevoelkerung natuerlich koherenter ist als das der „Pangermanen“, da es sich um staendig gefaehrtdete Etnien handelt deren maennliche Sterberate zyklisch sehr stark war.WEiss Thilo Sarrazin ueberhaupt etwas ueber die Ethymologie seines eigenen Nachnames? 🙂

    • Sehr gehrter Herr Levi,

      vorab danke ich Ihnen, dass Sie sich die Zeit für Ihren Kommentar genommen haben. Mit meinem Eintrag wollte ich die Diskussion eigentlich von Sarrazin weg führen. Für mich sind zB die viel älteren Ausführungen von Kohlhammer und Heinsohn mindestens so aufschlussreich und beide kommen ohne Polemik aus.

      Sarrazins Verdienst ist, die Debatte angestoßen zu haben. Das ist halt die Zweischneidigkeit der Medien: bringt man die richtigen Themen korrekt und in angemessener Sprache aufs Tapet, interessiert sich kein Schwein dafür, macht man eine möglichst große Provokation daraus, hat man zwar die Aufmerksamkeit, aber die Provokation überlagert das eigentliche Thema.

      Die geradezu hysterischen Reaktionen auf sein Buch von Merkel abwärts erschrecken mich übrigens noch viel mehr als seine kruden Gentheorien. Wann hat sich denn das letzte Mal ein deutscher Regierungschef bemüßigt gefühlt, eine Buchveröffentlichung zu kommentieren?

      Abschließend nooch eine inhaltliche Anmerkung zu Ihren Ausführungen. Ich glaube gar nicht so sehr, dass das Problem ein übermäßig starker islamischer Klerus ist. Ich sehe das Problem in einem schwachen Westen, der seine Werte und Freiheiten in vorauseilendem Gehorsam auf dem Altar der Political Correctness opfert.

      • Mit der Schwaeche der politischen Selbstbehauptung des Westens liegen Sie ueberhaupt nicht falsch, Herr Eppinger. Gestern kam Muammar Ghaddafi nach Rom mit dreissig Vollblutpferden um den fuenften Jahrestag der lybisch-italinischen Freundschaft zusammen mit Silvio Berlusconi zu feiern. Am Sonntag hat Ghaddafi, durch eine Castingagentur, 500 huebsche Maedchen in den Garten der lybischen Botschaft in Rom geordert und all Denen eine italienische Kopie des „gloriosen“ Qu’rans („Il Glorioso Korano“) geschenkt. Nur etwa die Haelfte der willigen 500, fuer diesen Zweck bezahlten Goeren, hatte die „Gelegenheit“ an einer islamischen Blitzpedigt und Blitzuebertretung zum Islam dreier dieser mental-leichten Maedels teilzunehmen. In diesen „kostbaren“ 15 Minuten wuenschte sich diese Canaille von Gheddafi das es ein Europa unter dem Islam geben sollte. Hand aufs Herz, Herr Eppinger, Italien schlaegt mal wieder Alle und ein Sarrazin oder einene Dorn wuerden sich dort nur mit Psychpharmaka ernaehren koennen um nicht einem Herzinfarkt zu erliegen. 🙂

        • Stimmt schon, Italien ist unter Berlusconi völlig operettenhaft geworden.
          Ma la vita è bella. Zumindest wenn die Heimmannschaft nicht gerade verloren hat. Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst.

          • Wann, if ever, war Italien nicht Operettenhaft? :c)Auch was Du ueber die plurisekulaere rosige Hoffnungslosigkeit sagst macht Sinn, aber der Sinn des Ganzen liegt eher im fatalen italienischen, pur metaheidnischem Volksspruch: „So che non è vero, ma ci credo!“

            Auf Deutsch: „Ich weiss das es nicht wahr ist, aber ich glaube es trotzdem!“

            Meiner Meinung nach ist das ein voelliger Bruch mit der Ratio, welcher, irgendwie, auf dem Buckel des Volkes ausgetragen, Italien, als Vorzeigestaat, irgendwie immer zum Stehaufmaennchen macht.

            Als „ebreo di merda“, also, als Scheissjude, ein Begriff der den christlichen Italienen immer sehr schnell und nonchalant aus dem Rachen toent wenn es darum geht die graue Materie nach Luecken zwischen ewigem Schulschwaenzen und sporadischer Praesenz zu untersuchen, bin eine Art exotisch verpoehnter Natur, da ich hoechstpersoenlich von jenen italienischen Schulschwaenzern dafuer verantwortlich gemacht werde warum HAMAS solch beschissene und hinterfotzige Methoden zu Tage bringt. Schlimmer noch wenn man sagt, dass man einen amerikanischen Pass besitzt, dann ist man sogar auch fuer Osama Bin Laden verantwortlich. Grosse Bevoelkerungsteile Italiens haben immernoch nicht den Untergang des kommunistischen Klerus ueberwunden, haengen sich aber an Berlusconi, da sie denken, sie koennten sich irgendwann mal die gleichen Freiheiten erlauben. Falls Thilo Sarrazin, Traeger eines apulischen Nachnamens, der ihn als ein Nachkommen syrisch-tuerkischer Aggressoren bezeichnet, irgendwann mal Lust verspueren sollte das italienische Bildungssystem unter die Lupe zu nehmen, wuerde er mit Sicherheit die Fuesse der meisten turkischstaemmigen Deutschen Neukoelln kuessen wollen! Ich persoenlich kenne kein so krass ungebildetes Volk in der EU als die Italiener, obwohl ich selbst Einer bin. 🙂

            • Gut, ich werde den Gedanken, irgendwann einmal eine Zeit lang nach Italien zu ziehen, noch einmal überdenken 😉 Es macht natürlich einen Unterschied, wenn man dieses Land, das so viele wunderbare Seiten hat, nur vom Urlaub kennt und selbst kaum italienisch spricht. Beruflich habe ich nur ziemlich kurz in Italien zu tun gehabt.

              Aber auch wenn sie mich jetzt für einen Idioten halten: ich liebe dieses Land und seine Leute, seine überbordende Ästhetik, seine Qualität im Einfachen. Und wie jede große Liebe entzieht sich das weitgehend einer rationalen Begründung. Die braucht es auch nicht.

      • Sehr geehrter Herr Eppinger,

        auch Faurrisson und Irving haben gewisse Anstoesse gegeben, ich selbst denke diese Beiden sind nichts als kriminelle Psychopathen.

        Ich weiss jetzt nicht ob sie Jude Sind, meine Art von der Exposition der Sachverhalte und der, dadurch wachsender Diskussion haelt sich an andere, vielleicht auch archaischere Standards als Ihre.

        Wie in einer anderen Antwort, an einen Anderen, zitierte ich Gerhard Zwerenz‘ Vorwort in seinem Buch „Die Erde ist unbewohbar wie der Mond“, in dem der nazikommunistische Zwerenz, und spaeter auch Rainer Fassbinder in dessen Verfilmung, sich zur zeitverschobenen, aber gemeinschaftlichen Aeusserung: „Jetzt kann man endlich mal wieder den Juden ans Leder gehen ohne als Nazis verschriehen zu werden!“ Es gibt zwei Videoaufzeichnungen dieses, schon schriftlichen beglaubigten Manifest der prae-internet Epoche.

        Thilo Sarrazin, der heere Deutsche, dessen Nachname ihm urtuerkische Abstammung zertifiziert, kann natuerlich so provozieren wie er will, aber er muss auch, da er provoziert, genug intellektuel kohaerent sein wenn man seine abstruse Gedankengaenge kritisiert.

        Wie gesagt, auch Faurisson und Irving, zwei echte Nazischweine, haben Anstoss zu Diskussionen gegeben. Koennten Sie mir bitte erklaeren warum es unbedingt Thilo Sarrazin, der Deutsche mit solch einem tuerkischen Nachnamen, sein sollte diese Blogdiskussion zu entfachen?

        Herr Sarrazin labert von sich selbst verzueckt vor sich hin, versucht patente halbwissende Scheisse gespickt von ueberheblichem pangermanischem Tenor zu verkaufen und kriegt mit Sicherheit Keinen mehr hoch, aber das Alles wissen Sie bielleicht schon laengst.

        Als rechtschaffender Italiener und europaeischer Staatsbuerger, Herr Eppinger, frage ich Sie warum Sie diesen fragwuerdigen Herrn aus einem fragwuerdigen linken Winkel als Stein des Anstosses erkoren haben.

        Kann es sein dass es von seiner momentanen Notoritaet anhaengt. Ist Thilo Sarrazin jetzt wirklich jemand der etwas zu sagen hat, oder ist jemand der jetzt ad libitum herumkotzen will.

        Um mich besser zu erklaeren, ich lebe in der Toskana und in der Charlottenburger Fasanenstrasse in Berlin. Komischerweise kenne ich, mit Sicherheit, mehr Tuerken in Deutschland als Thilo Sarrazin, da ich selbst einen tuerkischen Urgrossvater aus Izmir hatte. Ich gehe sehr oft zu einem Internetcafé in Neukoelln dessen Besitzer ein Ex-Biologieprofessor aus Bursa ist der seiner deutschstaemmingen tuerkischen Verlobten, ebenfalls Studienraetin, nach Deutschland gefolgt war, aber im Gegensatz zu ihr, nicht mit dem Deutschen so klar kam um in dieser Sprache zu unterrichten.

        Oemer ist einer meiner besten Freunde und ich mag seinen Intellekt wenn wir eine Art Schiffeversenken mit chemischen Formel machen. Er gewinnt immer, da ja nur ein Scheissingenieur bin. ;.)

        Ich sehe, in Berlin, nur eine aeusserst periphere Gefahr des tuerkischen Islams, es gibt sie, aber sie ist, da bandenbedingt, nur an gleichalterige Banden deutscher Herkunft bedingt, was schlimm genug ist. Wenn ich von Oemer zurueckkomme spreche ich oft tuerkische Banden im „strategischen Briefing“ an um wir den Weg zeigen zu lassen. Keine von diesen Leuten haben mich schlecht behandelt. Ich habe, in Neukoelln, das Gleiche mit pangermanischen Banden ausprobiert und habe ueberraschende Huldigungen ueber meine deutsche Aussprache bekommen wie: „Geh mir von dem Sack, du schlesischer Scheisser und wandere nach Israel aus.“ Als ich dann meinen israelischen Pass zueckte um ihnen zu zeigen, dass ich das schon hinter mir hatte, sind Alle, bis auf Einen abgehauen und der Einzige der da blieb, sagte mir: „Naja, Scheisse, ich fahr dich zum Ku’Damm.“ Es war ein Ossie und er lamentierte sich weniger als ein Tuerke in der Bundesrepublik wohl zu fuehlen. Obwohl er ein Naziskin war und die Tuerken ein Feindbild fuer ihn darstellten, habe ich ihn, seiner Aufrichtigkeit halber zu einem Drink in einer (fuer italienische Verhaeltnisse billiger) Bar in der Uhlandstrasse eingeladen, indem tuerkische und deutsche Jugendliche zusammen essen und trinken. Der Kerl war so schockiert als waere er auf einem anderen Planeten gelandet! Naja, Charlottenburg ist nicht Neukoelln,aber was funktioniert, funktioniert!!!

        • Also ehrlich gesagt weiß ich nicht worauf sie hinaus wollen. Ihre Meinung zu Sarrazin ist Ihre Sache und ich werde sie hier nicht zensieren. Was mir an den von ihm angesprochenen Themen relevant erscheint, habe ich schon in meinem Eintrag beschrieben, ich will hier nicht noch einmal von vorn beginnen. Und dass die Diskussion im Gange ist, ist offensichtlich.

          Dass es unter den Deutschen Rechtsradikale gibt, wissen wir doch alle. Deswegen muss man aber nicht auch noch andere Affen, die sich übrigens dermaßen antisemitisch gebärden, dass einem die Farbe aus dem Gesicht weicht, gegen die deutschen Deppen hochrechnen. Ich empfehle hier den Blog von Gerd Buurman, der sich oft damit auseinandersetzt. http://tapferimnirgendwo.wordpress.com
          An archaischen Muslimen wird das deutsche Wesen nicht genesen, ganz im Gegenteil. Mir fällt dazu die Bemerkung einer jüdischen Freundin ein, mit der sie begründet hat, warum die Konvertierung zum Judentum so schwierig ist: „Wir haben selber genug Deppen, da brauchen wir keine neuen.“

          Ich bin übrigens ein Goj, habe aber nicht verstanden, was das ausgerechnet mit diesem Artikel zu tun hat. Da gäbe es andere, wo das tatsächlich eine Rolle spielt, zB den hier: http://wp.me/pi0jo-ol

          Im Übrigen teile ich Ihre Ansicht nicht, dass von der Kirche in der Gegenwart mehr Gefahr ausgeht als vom Islam. In Italien mag ihr Einfluss größer sein, aber sehen Sie doch einmal nach, wieviele terroristischen Mordanschläge heute von Muslimen verübt werden und wieviele von Katholiken. Das ist inzwischen ein sehr theoretischer Vergleich. Stöbern Sie doch mal ein bisschen hier:
          http://www.johnstonsarchive.net/terrorism/index.html

          • Was die Proporz zwischen islamischen und christlichen Mordanschlaegen angeht, wird nur die Geschichte zeigen. Der Islam hinkt heutzutage dem Christentum fast 700 Jahre nach und versucht erst heutzutage die widerwaertigen Kreuzfahrerzuege des 13sten Jahrhundert nachzuahmen. Der Qu’ran ist nichts Anderes als eine levantische Antwort auf den Erfolg, den das, ebenso irrationelle oder besser gesagt, inintellibile, Christentum Jahrhunderte zuvor in der Region erziehlte und besonders durch die totale Inintelligibilitaet und Brutalitaet der eigenen taetlichen Arroganz zu einer Weltmacht wurde.

            Leugnen Sie etwa, dass die katholische Kirche sich nicht voellig bewusst der Dialektik des einst heidnischen roemischen Imperiums bediente um ihre Machtposition zu staerken? Leugnen Sie etwa, dass die Gladiatorenkaempfe und „Ketzergenozide“ im roemischen Kolosseum erst nach zweihundert Jahren katholischer Herrschaft in Rom abgeschafft wurden? Eine extrem effiziente Show um christliche Naechstenliebe zu aeussern.

            Hat die katholische Kirche etwa nicht dazu beigetragen die wissenschaftliche Entwicklung Europas um mindestens 250 Jahre zurueckzusetzen.

            War Giordano Bruno nicht oeffentlich, im Campo de‘ Fiori Romas, in einem Gusseisemkessel voll von gutem Olivenoel qualvoll und langsam zu Tode gebraten woren, nur weil ein voellig idiotischer und geblendeter katholischer Klerus sich durch Giordano Brunos Sicht der Materie und des Universums gefaehrdet sah. Ich moechte nicht einmal ueber Auto-Da-Fés sprechen!!!

            Die christlichen Kirchen sind allesamt voellig Realitaetsfremd und jeglicher Versuch dieser Institutionen sich eine Machtposition in einer demokratischen Gesellschaft muss aus Selbstschutz dieser Letzten taxativ unterbunden werden.

            Das Gleiche gilt fuer jedwede andere Religion, insbesondere fuer die Islamische.

            Ich habe letztlich einen Witz in der juedischen Gemeinde Roms gehoert:

            Ein Nazi verfolgt mit gezueckter Pistole einen Polen. Aus heiterem Himmel toent die Stimme G-ttes auf ihn ein und untersagt dem Nazi den Polen zu verfolgen.

            Der Nazi fragt ziemlich gereizt:
            „Warum?“

            G-tt antwortet:
            „Er wird irgendwann mal Pabst!“

            Der furiose Nazi fragt noch gereizter:
            „Na und, und ich?“

            Woraus G-tt balsamisch und seelenruhig antwortet:
            „Und du? Na, du danach!“

            • „Der Islam hinkt heutzutage dem Christentum fast 700 Jahre nach und versucht erst heutzutage die widerwaertigen Kreuzfahrerzuege des 13sten Jahrhundert nachzuahmen.“

              Mit dieser Aussage zeigen Sie, dass Sie eindeutig mehr Ahnung von chemischen Formeln als von Geschichte haben. Die Kreuzzüge waren nämlich ihrerseits nur eine (verspätete) Reaktion auf die aggressive militärische Expansion des Islam, die schon zu Zeiten Mohammeds begann und mit nicht weniger Grausamkeit und Brutalität vorangetrieben wurde. In dieser Hinsicht hinkt nicht der Islam nach, sondern das Christentum.

              Abgesehen davon taugen solche Verweise auf viele Jahrhunderte zurückliegende Ereignisse sowieso nicht für eine Analyse der Bedrohungssituation in unserer Gegenwart. Die Kriegsbereitschaft der katholischen Kirche (der Europa übrigens verdankt, nicht von den Osmanen überrannt worden zu sein) ist ebenso schon lange Vergangenheit, wie ihre blutrünstige Unduldsamkeit. Der militante islamische Djihad erlebt hingegen nach einer mehr 300-jährigen Durststrecke eine Renaissance. Und die säkularisierte Westliche Welt befindet sich demografisch, ökonomisch, und machtpolitisch auf dem Sinkflug. Diese Konstellation stellt nicht nur ein unmittelbares sicherheitspolitisches Problem dar, sondern hat angesichts des anhaltenden Immigrationsdrucks aus dem wachsenden islamischen Speckgürtel auch das Potenzial, sich für die autochthonen europäischen Kulturen langfristig zu einer existenziellen Bedrohung auszuwachsen.

              Wir wären jedenfalls nicht die erste untergegangene Zivilisation.

            • Das Folgende ist eine Antwort fuer ludovico, auf dessen Kommentar ich nicht in der herkoemmlichen Art haben antworten koennen:

              Ludovico, Sie sgaen dass ich mehr ein Chemiker als ein Historiker sei. Sie dagen dass die Kreuzzuege dazu dienten die ottomanische Aggression gegen Europa zu daemmen.

              Sie, caro ludovico, verstehen nicht einen Deut von Geschichte! Saladin war ein gebuertiger Kurde und, obwohl ein Mamelukkenheer (selchukische Soeldner) befahl, stand er nicht unter der ottomanischen Herrschaft, die zu dieser Zeit ueberhaupt noch gar nicht existierte. Saladin stand im Sold des Khaliphat von Baghdad und basta.

              Die Erorberung Jerusalems unter Goffroy de Bouillon hatte als erste Opfer die gesamte juedische Bevoelkerung von Ein Kerem, etwa 6 Kilometer westlich von Jerusalem. 90% der damaligen Zivilbevoelkerung Jerusalems waren Juden, von denen 86%, nach Kreuzfahrerberichten von tumben christlichen Hezbollah niedergemetzelt wurden, Kinder Greise, inklusive!

              Es tut mir leid, aber sie haben mir keinerlei geschichtliche Lektionen zu geben! Ihr schulgeschichtliches Geschichtsempfinden reicht beim besten Willen nicht aus um Ihnen die Lizenz zu geben mich Geschichtsunwissenheit zu schalten!

              Was die Renaissance Europas angeht, fing diese nicht in Florenz, sonders in Cordoba, Toledo und Granada an, mit der Uebersetzung ins Lateinische, Hebraeische und Arabische von griechischen Manuskripten die, Jahrhunterte zuvor, aus dem Brand der alexandrinischen Bibliothek gerettet wurden.

              Was die Ottomanen angeht, der vaeterliche Teil meiner Familie wurde durch die Einladung der Hohen Pforte vom sicheren Tod in Spanien gerettet.

              Es gab in der Tuerkei, in all den Jahrhunderten, keinerlei antisemitische Episoden und weder ein Jude, noch ein Christ, in der Tuerkei, wurde jemals sha’riagemaess als Dhimmi, sozusagen als uebersteuerbarer Nichtmuslim, behandelt!

              Aber, na klar, caro ludovico, ihr realgeschultes Geschichtsbewusstsein scheint ziemlich weisswurstbenebelt zu sein. 🙂

              Die Synthesis ihrer Antwort lautet mich wie Folgend:

              Die Kreuzritter killen Muslims, scheissegal ob die auch um die 18.000 zivile Juden umgebracht haben, Hauptsache die Muslims sind nach Europa gekommen! :Die Ottomanen sind fast bis Wien gekommen! Und hatten sogar in Agram/Zagreb eine Hochburg fuer Jahrhunderte! Keinem zivilen Christen und keinem zivilen Juden ist damals dort ein Haar gekruemmt worden! Als etwa 100 Jahre spaeter, serbische Truppen und Bosno-kroatische Terroristen und Heckenschuetzen ins bosnische Sarajevo wurden wieder einmal 32 zivile Juden und eine Unzahl von muslimischen Zivilisten durch christliche Terroristen niedergemetzelt wurden. Das ist Geschichte!

  12. Das nenne ich mal einen lesenswerten Beitrag.

    Beide Daumen hoch dafür. Schwieriges Thema, aber sehr verständlich und lesbar umgesetzt!

    Gruß

    AMUNO

  13. @D.

    auch wenn wir diesen leuten den dt. pass nur so hinterherschmeissen würden, würde sich an deren einstellung nichts ändern.

    der einzige grund, warum es bei amis, kanadier, aussies…..um lichtjahre besser klappt, ist die tatsache, dass sie:

    -nur migranten ins land lassen, die dem land was nützen und noch gebildeter sind, als die normalen einheimischen.

    -sozialsysteme als sprungbrett und nicht als soziale hängematte und lebensstil wie in deutschland.

    mit einem stück papier ist es nicht getan. man muss mit hirnschmalz die einwanderung kontrolieren und mehr fordern, statt „angebote“ zu machen.

    • Deutschland hat, Anfang der 60’er Jahre Spanier, Portugiesen, Italiener und Tuerken als Gastarbeiter angeworben und hat, somit die grundgesetzliche Pflicht sich um deren deutschgewordenen Nachfahren genauso kuemmern wie mit pangermanischen Buergern.

      Die neue Welt hat andere Gesetze, und mitunter eine noch nicht einmal schulgeschichtlich angeschnittene Vergangenheit der Dezimierung der Ureinwohner.

      • „grundgesetzliche Pflicht sich um deren deutschgewordenen Nachfahren genauso kuemmern wie mit pangermanischen Buergern.“

        Nur wenn sie eingebürgert sind.

  14. Ich kann Ihenn eigentlich nur zustimmen. besondere Beachtung verdient jedoch der Umstand, der von der bundesdeutschen Mikro- bis Makroöffentlichkeit ignoriert oder in Frage gestellt wird: Die Tatsache, dass muslimische (türkische) Einwanderer sich in der absoluten Mehrheit in keiner Weise mit Deutschland und allem wofür es steht identifizieren. Dies weiß ich persönlich aus erster Hand. 37 Jahre Leben in einem Ballungsraum wie Frankfurt am Main , aufgewachsen mit vielen türkischen Freunden und Nichtfreunden und Ehemann einer türkischstämmigen Frau. Die offene Ablehnung und Verachtung Deutschlands und der Deutschen ist Fakt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wobei im öffentlichen Diskurs die heterogenen Gründe hierfür unterschlagen werden. Einige haben Sie genannt. Der insbesondere türkische Nationalismus und Rassismus gegenüber allen Nicht-Türken, amplifiziert durch neuerdings religiös gefärbte Überlegenheitsgefühle, ist ein unausgesprochene weiterer Faktor für mangelnde Integration. Die meisten türkischen Einwanderer haben ein Menschenbild und politisches Wertesystem, dass -wären Sie Deutsche- völlig zu recht als faschistoid, rassisitisch und chauvinistisch bezeichnet werden kann. Diese Haltung wird mit dörflich-atavistischen Familientraditionen fusioniert und ,raus kommen z.B. türkischstämmige Rechtsanwälte in Deutschland geboren und studiert mit neurotisch paradoxen Affekten gegenüber den „Deutschen“ und einer -geben sie sich auch noch so progressiv nach außen- türkisch-nationalistischen Herrenmenschenattitüde. Ich wünschte mir einige der „Meinungsmacher“ in Deutschland würden die Diskussionen und Meinungen first hand mitbekommen, die viele der türkischen Mitbürger -und leider gerade die 3. Generation gebildeter, studierter Menschen- so hinter verschlossenen Türen vom Stapel lassen. Denn was in der mensa, den deutschen Kollegen gegenüber oder im Interview gesagt wird unterscheidet sich oft diametral von den -ehrlichen- Gesprächen unter „Seinesgleichen“. Wieviele türkische Mädchen von fundamentalistischen Organisationen bezahlt werden, um Kopftücher zu tragen, um „trotzdem“ zu studieren. Wieviel angehende Juristen an deutschen Hochschulen „graue Wölfe“ , PKK oder Fundis sind udns ich teileweise im Staastdienst befinden. Dies muss ausgesprochen werden. Denn nur dann kann man ehrlich integrieren und integriert werden.

    • Ich kann Ihnen nur begrenzt zustimmen. Die Graue Woelfe sind Kriminelle im Sinne des Verfassungsschutzes. Die Bekaempfung Dergleichen ist Pflicht des BNDs.

      Was den Schador, die Burka oder jeglich andere Verschleierung islamischer Frauen angeht nin ich Ihrer Meinung, gehe aber weiter und wuerde einen aehnliche Verschleierung des rechten Ohrs (Passphotogebot) von einigen katholischen Nonnenorden ebenso anschwaerzen um intelektuell glaubhaft zu sein.

  15. Wenn wir uns fragen, warum die Einwanderung und die Identitätsschaffung in anderen Ländern besser klappt als hier, sollten wir vielleicht auch mal überlegen, was die anderen Länder anders machen. In den USA oder in Großbritannien z.B. bekommt derjenigen die Staatsbürgerschaft automatisch, der auf dem Grund und Boden dieses Landes geboren wurde.

    Das ist hier nicht so. Kinder die hier von Einwanderern geboren wurden, und in Deutschland groß werden, werden ihr ganzes Leben lang wie Ausländer behandelt. Wie soll man denn ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem Staat, zu einer Nation, entwickeln, wenn dieser Staat einem selbst ständig das Gefühl gibt, nicht dazu zu gehören.

    Erstmal an die eigene Nase fassen und schauen, was in der Integrationspolitik schief gelaufen ist. Wer fordert muss auch fördern. Und wer fördert, der darf dann auch fordern. Mangelnden Integrationswillen sehe ich auch auf der seite des Staates.

    • Dem stimme ich zu. Das Problem liegt nicht nur in den mangelnden Aufstiegschancen der Migranten im allumfassenden Sozialstaat. Im Grunde war schon das Gastarbeitermodell der 70er Jahre menschenverachtend. Sich Menschen ausschließlich für Drecksarbeit zu holen, für die man sich selbst zu schade ist, und sie dann am gleich wieder loswerden zu wollen, entspricht einer Sklavenhaltermentalität.

      Seither sind Migranten allen möglichen offenen und versteckten Gemeinheiten und Diskriminierungen ausgesetzt. Abgesehen davon, dass in Österreich legale Zuwanderung von außerhalb der EU de facto unmöglich geworden ist. In Deutschland wird es nicht viel anders sein. Und als Gipfel der Blödheit hat man dann auch noch den Zuzug von Osteuropäern so lange wie möglich verhindert.

      Trotzdem gab es in den letzten 40 Jahren jede Menge Zuwanderung, nur halt keinerlei Konzept. Bei uns hat man versucht, die Leute durch die Hintertür wieder los zu werden. In Zukunft wird es erforderlich sein, ein klare Richtlinien zu entwicklen, wen man im Land haben will, jene, die bereits im Land sind auszubilden, und sämtliche bestehenden Diskriminierungen, zB in der Vergabe der Staatsbürgerschaft, zu beseitigen. Als positives Gegenbeispiel sei hier Australien erwähnt. 5 Minuten im Internet und jeder weiß ob er willkommen ist oder nicht. So wird Zuwanderung tatsächlich eine Bereicherung, und zwar für beide Seiten.

      • Thomas Eppinger

        Im Grunde war schon das Gastarbeitermodell der 70er Jahre menschenverachtend. Sich Menschen ausschließlich für Drecksarbeit zu holen, für die man sich selbst zu schade ist, und sie dann am gleich wieder loswerden zu wollen, entspricht einer Sklavenhaltermentalität.

        Ein absurder Vergleich. Muss das wirklich sein? Nur weil es sich gut anhört? Ein Sklave befindet sich im Besitz eines anderen. Er wird gefangen, vererbt oder gekauft und erhält keinen Lohn für seine Arbeit.

        Ein Gastarbeiter wird angeworben. Er erhält einen Vertrag, entsprechenden Lohn und eine Anstellung auf Zeit. Beide Seiten wissen schon vorher, dass er am Ende des Vertrages wieder gehen muss. Punkt, fertig, aus. Deutschland hat sich nur einlullen lassen.

        In Japan wird das heute noch so praktiziert. Man wirbt Arbeitskräfte aus Südamerika an und schickt sie dann mit Hilfe von Prämien wieder nach Hause. Natürlich wollen viele Südamerikaner bleiben. Das muss an der „Sklavenhaltermentalität“ liegen wie sie das nennen. Die Sklaven wollen immer beim bösen Sklavenhalter bleiben. Ein typischer Fall von Stockholm-Syndrom.

        • Zugegeben, der Vergleich ist drastisch, vielleicht auch übertrieben, ich hatte aber auch nur von „Sklavenhaltermentalität“ gesprochen, nicht von einer Sklavenhaltergesellschaft. Unsere bisherige Immigrationspolitik kann man ja nicht einmal als gescheitert betrachten, dazu müsste sie erst einmal erkennbar gewesen sein.

          Was ich damit sagen wollte: Wenn wir nur unausgebildete Hilfsarbeiter wollen, brauchen wir nachher nicht jammern, dass wir nur Analphabeten bekommen haben. Freilich wäre es fein, wenn wir für qualifizierte Einwanderer attraktiver wären. Sind wir aber nicht.

          Das ändert nichts daran, dass die meisten Immigranten sich problemlos integriert und ihren Kindern eine gute Ausbildung ermöglicht haben. Wenn wir heute von „Immigrationsproblemen“ sprechen, dann meinen wir damit fast ausschließlich türkische Einwanderer (natürlich nicht alle) und deren Nachkommen. Wenn wir dieses Problem lösen wollen, müssen wir es zuerst einmal benennen und eine offene Diskussion über die möglichen Gründe führen. Stattdessen kehren wir entweder alle Probleme unter den Tisch oder tun so, als hätten alle Migranten die gleichen Probleme, bzw. wir mit ihnen. Haben wir aber nicht.

          • Damit bin ich einverstanden. Auch wenn es natürlich nicht nur Türken sind, sondern leider auch Albaner, Libanesen, Kurden, usw.
            Um es kurz zu machen: Muslime.

            Was natürlich nicht heißt, dass alle Muslime so sind. Aber im Vergleich zu anderen Gruppen sind sie doch auffällig überproportional vertreten. Und genau darum geht es. Auch wenn notorisch beleidigte Staatspropagandisten wie Frau Foroutan natürlich absolut keine Probleme sehen. Alles in bester Ordnung. Mehr Geld für sie und ihre Sozialindustrie. Dann erreichen wir voll ganz den Zustand irdischer Glückseeligkeit. Das erinnert mich persönlich verdammt an die eierlegenden Wollmilchsäue der Grünen und ihrer angeschlossenen Ökoindustrien. Alles wird ganz toll. Spätestens bis 2050. So sieht es der 40-Jahresplan vor. Es sei denn natürlich „rechtsradikale Revanchisten“ wie wir bekommen Zuspruch. Dann droht die Apokalypse. Da bleibt kein Platz für Zwischentöne. Partido Ecológico Verde o Muerte. Die Deutschen haben verstanden.

            Ein Einwanderungsgesetz mit Anreizen wie in Australien, Kanada oder den USA, wäre der erste Schritt zur Besserung. Dann würden mit Sicherheit auch hochqualifizierte Fachkräfte zu uns kommen. Und sonst kommt eben niemand. Immer noch besser als die Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme, die wir jetzt haben. Nur von diesem Gesetz sind wir meilenweit entfernt. Die etablierten Parteien haben gar kein Interesse an einem solchen Gesetz.

            Ich glaube wir wiederholen uns. Alles wurde schon hundert Mal durchanalysiert. Ändern wird sich erst etwas, wenn jemand von der Qualität eines Sarrazin den Mut hat und eine neue Partei auf die Beine stellt.

            Bitte antworten sie nicht mehr.
            Das Thema ist es einfach nicht mehr wert, die Würfel sind schon längst gefallen.

    • Ich stimme dir absolut zu und glaube dass es auch ein Manko der Lehrerschaft gewesen sein koennte, in den 70’ern und 80’ern die deutschen Kinder tuerkischer Familien sei es absichtlich, sei es aus Unpraeparation vernachlaessigt zu haben um den Jahreslehrplan zu retten. Deutschland war, in den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs nicht sonderlich interessiert wer die Schienen schmierte auf denen es in die Hoehe flutschte.

      Ich finde das die Integrationsrenitenz einiger deutschen Staatsbuerger tuerkischer Herkunft durchaus auf Misstrauen in Folge arger Intolleranz seitens deren „pangermanischen“ Mitbuerger stiessen , ob diese nun Schmitz, Valls, Horvath oder Mattuschek hiessen ist voellig egal.

      • „Ich finde das die Integrationsrenitenz einiger deutschen Staatsbuerger tuerkischer Herkunft durchaus auf Misstrauen in Folge arger Intolleranz seitens deren „pangermanischen“ Mitbuerger stiessen , ob diese nun Schmitz, Valls, Horvath oder Mattuschek hiessen ist voellig egal.“

        Wieso hat die Integration dann bei anderen Migrantengruppen besser geklappt?

        • Hat sie wirklich? Oder ist es ein Religionsparadigma was im schlimmsten Rassismus ausarten koennte. Glaubst du wirklich das christliche Lateinamerikaner, oder auch Juedische, wie ich (ich bin in Argentinien geboren) wir uns wirklich des ethnisch vorgeschriebenen Sozietaetdiktat des deutschen Knigges erlegen? Wir wollen Asado, keine Bratwurst. Wir wollen Chimichurri und keine Remouladensauce. Das Schoene in Deutschland ist, dass du Alles was du willst erstehen kannst, ohne darauf zu verzichten ein deutscher Staatsbuerger zu sein. Meiner Meinung nach ist das ein enormer Pluspunkt Italien gegenueber, wo Kebap-Restaurants aus den historischen Staedtezentren herausgeworfen werden. Ich habe solch eine kulinarische Faschistierung niemals, nicht einmal in meinen wildesten Traeumen, erlebt, aber sie ist Realitaet in Lucca/Toscana. Der Buergermeister von Lucca, ein Spezi von Berlusconi, hat im Stadtrat erreicht das keine nicht „lucchesischen Speisen“ im Zentrums Luccas mehr verspeist werden duerfen. Gestern hat die EU gegen diese nazifaschastische Ordinanz ein klares Urteil gesprochen.

          Ich finde jedwedem Dialog zwischen Mulims, Christen und Juden einen grossen Quatsch, das fuehrt nur zu unnuezten politischen Medienergussen. Wir sind Verschieden miteinand, um mit neutralem Dialekt zu reden, aber wir sprechen die gleiche Sprache, von der wir grossen Gebrauch machen koennen, falls wir es wolle. 🙂

          • Mit Verlaub, Sie habe die westlich-pluralistische Gesellschaft nicht verstanden.

            Innerhalb dieser ist sehr viel Freiraum gegeben.

            Aber auf ein paar grundlegende Werte muss man achten, auch weil man ein gemeinsames Identität stiftendes Merkmal benötigt und ein Mindestmaß an Zugehörigkeitsgefühl, um eine Gesellschaft, die einen westlichen, freiheitlichen Staat stabil tragen soll, zusammen zu halten.

            Ein „Rassismus gegen Muslime“, warum nicht gegen Inder?

            Ja, ich weiß, den gibt es. Aber warum ist er nicht so verbreitet wie die skeptische Betrachtung der Integration islamischer Gruppen?

            Bitte packen Sie ihre Rassismuskeule wieder ein, wenn Sie nichts anderes zu tun haben.

          • Sie haben viele Phrasen abgesondert, um vom Problem rhetorisch Abzulenken.

            Aber…

            Oder ist es ein Religionsparadigma was im schlimmsten Rassismus ausarten koennte.

            … die westliche, besonders mittel-europäische Kultur hat mit „Religionsparadigmen“ heute nicht mehr viel zu tun.

            Denken Sie, es interessiert alles ernstes eine Mehrheit der Deutschten, wer wie oft am Tag betet?

          • Glaubst du wirklich das christliche Lateinamerikaner, oder auch Juedische, wie ich (ich bin in Argentinien geboren) wir uns wirklich des ethnisch vorgeschriebenen Sozietaetdiktat des deutschen Knigges erlegen?

            Hier geht es nicht um Knigge.
            Hier geht es um die Dinge, die Sarrazin angesprochen hat. Integrations- und Leistungbereitschaft. Respekt vor dem Staat und seinen Gesetzen.

            Hier geht es darum was Herr Eppinger weiter oben sagt:
            „Zum ersten Mal in der Geschichte verachtet eine Gruppe von Einwanderern das Land, das sie aufnehmen soll, dessen Kultur und dessen Werte.“

            Ihre dreisten Verharmlosungen der islamischen Judenverfolgungen sind zudem einfach nur widerlich. Da muss ich mich als Jude fast fremdschämen.

            Es gab in der Tuerkei, in all den Jahrhunderten, keinerlei antisemitische Episoden und weder ein Jude, noch ein Christ, in der Tuerkei, wurde jemals sha’riagemaess als Dhimmi, sozusagen als uebersteuerbarer Nichtmuslim, behandelt!

            Dicker kann man wohl nicht mehr auftragen.
            Das ist die dreisteste Lüge, die ich jemals hier gelesen habe.
            Sie sollten beim türkischen Propagandaministerium anheuern.
            Ihren Schwachsinn kann man ganz einfach widerlegen.
            Zum Beispiel mit der jüdischen Zeitung.
            http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1632.html

            Ganz abgesehen davon, ist das Vergangenheit. Und während von autochthonen Deutschen in der Regel keine Gefahr mehr ausgeht, blüht der türkische und der islamische Antisemitismus regelrecht auf.

    • Es reicht aber nicht aus, etwas aus dem Kontext herausgerissen Übernehmen.

      Hier entstand wohl über lange Zeit bei der hiesigen Linken der Glaube, die Vergabe der (z.B. amerikanischen) Staatsangehörigkeit habe etwas magisches an sich, ein Zauber, den man auch losgelöst vom Rest des amerikanischen Systems übernehmen könnte (die verachtet man aber größtenteils).

      Aber es ist kein Zauber, sondern ein Gesamtkonzept. Integration in einen Melting-Pot durch die Notwendigkeit auf wirtschaftlich eigenständige Beine zu kommen.

      Die amerikanische Staatsbürgerschaft ist ein Garant für die gleichen Rechte auf dem Weg, sein eigenes Glück zu suchen, nicht eine Verbriefung von Wohlstand auf dem Silbertablett.

      Man muss ein System nicht komplett übernehmen, sondern kann durchaus versuchen es seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen anzupassen, dann muss man aber auch an die möglichen Auswirkungen denken und das Gesamtkonzept (selbst wenn man es in großen Teilen kopiert) unter Umständen an mehreren Stellen nachjustieren. Aber einzelne Aspekte, losgelöst von ihrem Kontext, der zum Funktionieren beiträgt, herauspicken wollen erinnert eher an ritual- haften Aberglaube, anstatt an analytisches Vorgehen.

  16. „„Zum ersten Mal in der Geschichte verachtet eine Gruppe von Einwanderern das Land, das sie aufnehmen soll, dessen Kultur und dessen Werte.“

    das ist wirklich der springende punkt! so jemand kann man mit alles geld der welt nicht integrieren, solange NULL integrationsdruck aufgebaut wird und es immer um „angebote“ geht.

    im türkisch anatolischen und arabischen raum spielt bei den muslimen bildung für ihre kinder keinerlei rolle. es hat nicht den stellenwert, was es für vietnamesen, chinesen, hindus, iraner…besitzt.

    der junge soll gefälligst eine jungfrau heiraten und das mädchen früh heiraten und viele kinder bekommen.

    das ist das idealbild der o.g. gruppen.

    • Bildung ist nicht nur, dass man schreiben und lesen kann, du musst auch dich selbst, Gesellschaft,…, und die Kulturen begreifen können.
      Willst du mir sagen, dass Herr Sarrazin deiner Meinung nach keine Bildung hat!

      Meiner Meinung nach hat er keine Bildung, aber ich bewerte das Lesen und das Schreiben anders als du.

      Es kommt darauf an, was man schreibt oder liest. Natürlich kann man mir vorwerfen, dass ich hier lese und somit keine Bildung habe. Aber deine Thesen und die Aussagen sind rassistisch und arrogant. Bitte erst überlegen, danach schreiben.

      Die Schuld kann nicht nur einer Seite auferlegt werden, Schließlich sind die Menschen geholt worden, um hier zu arbeiten, also keine Gäste. Obschon manche immer wieder behaupten, wenn ich auch Gast bin benehme ich gut. Was ist die Definition des guten Benehmens! Haben die Unternehmen damals um die Integration der (Gast)Arbeiter oder wenigstens sich um deren Familien, …, oder Deutschkurs für sie und die Familie bemüht? Nein. Sie wurden und werden zum Teil noch ausgenutzt. Und heute ist es auch gang und gäbe. Also Arroganz und die rassistischen Aussagen verraten nur den Bildungsstand des Menschen. Lass die Aussagen für die, die keine Bildung haben.

  17. „…Thilo Sarrazin ist in die deutsche Kuscheldebattenlandschaft gepoltert wie ein besoffener Ire in eine Geburtstagsfeier der Queen…“

    oder noch besser…

    Thilo Sarrazin ist durch die deutsche Kuscheldebattenlandschaft gebrettert wie die betrunkene Käßmann durch Hannover.

    Interessant ist auch noch ein Broder-Interview zum Thema aus der Hessischen Allgemeinen:
    http://www.hna.de/nachrichten/politik/politik-lokal/interview-spiegel-autor-broder-sarrazin-spricht-aus-andere-ahnen-897011.html

  18. Erstmal Danke, ein sehr schöner Artikel!

    „Zum ersten Mal in der Geschichte verachtet eine Gruppe von Einwanderern das Land, das sie aufnehmen soll, dessen Kultur und dessen Werte.“

    Das ist genau der Punkt: Das Problem haben andere Länder auch. Die USA, soweit ich beurteilen kann, aber kaum. Es liegt also nicht NUR an denen, die kommen, sondern auch an den aufnehmenden Ländern. Vielleicht kommen auch einfach andere Moslems nach USA, als nach Europa. Dennoch: es liegt auch an den aufnehmenden Ländern. Die Briten und Deutschen scheinen mehr akute Probleme mit denen zu haben, die die aufnehmenden Länder und ihre Kultur hassen, als beispielsweise die Italiener. Scheint mir zumindest so. Wenn ich sage, es liegt auch an den aufnehmenden Ländern, dann nicht im Sinne eine Schuld- oder Verantwortungszuweisung. Mir scheinen einfach kulturelle Unterschiede zw. den aufnehmenden Ländern vorzuliegen, die die Migrationsprobleme mitbedingen.

    An der Sarrazin-Debatte zeigt sich insgesamt wieder, wie kaputt die politische Kultur in Deutschland ist. Politiker im Wettstreit um zuvorkommende Subsumtion unter vermeintliche Regeln des öffentlichen Diskurses: Wer ist der erste, der das Buch lauthals verdammt? Noch bevor es auf dem Markt ist?
    Das ist nämlich das empörende an der Sache: Keiner hat das Buch gelesen, jeder verdammt es. Die spinnen doch nur noch. Wie damals mit den Mohammed-Karikaturen: Die wenigsten in der arabischen Welt haben sie je gesehen, aber zur Aufregung und dem kindischen Rumtrampeln auf Flaggen reicht es.
    Wann schlägt der erste deutsche Politiker eine öffentliche Verbrennung des Sarrazin-Buchs vor? Am Besten multikulturell, d. h. die Vertreter der Moslemverbände dürfen mitmachen. (Juden müssen natürlich fernbleiben, um die Moslems nicht durch ihre Anwesenheit zu provozieren.)

    Selbst labern Politiker oft genug den größten Müll, jaulen dann im Nachhinein darüber, dass ihre Aussagen aus dem Kontext gerissen werden. Ein Buch nicht gelesen zu haben, es dann laut und öffentlich zu verdammen. Das ist der Geist an politischer Kultur, der uns den Rest gibt. Jetzt sind wir soweit, dass wir ganz offen und unmetaphorisch von kollektiver Hysterie sprechen müssen – eine Hysterie, die zwar zuerst nur die Kaste der Politiker und in der Öffentlichkeit stehenden Personen betrifft, aber früher oder später auch wieder auf die Bevölkerung ausgreifen wird.

    • Verachten die katholischen Iren, die in Grossbritannien ansaessig sind nicht die Englaender? Man fragt sich warum sie ueberhaupt dort sind, wenn man nicht wuesste dass es der schiere Hunger war, der sie dazu trieb sich an den feindlichen Tisch zu setzten. Da haben wir mal wieder die verkackte Religionsfrage die zu nichts als Etikierungen fuehrt, selbst in der dritten oder vierten Generation der irischstaemmigen britischen Gemeinschaft. Leider ist Ratio und Religion in keinem Falle vereinbar, leider! Wenn ich darum gefragt werden wuerde, wuerde ich die Aeusserung antidemokratischer Maximen jedweder Religion in der Oeffentlichkeit verbieten. Aber Keiner fragt mich! 🙂

      • „Man fragt sich warum sie ueberhaupt dort sind, wenn man nicht wuesste dass es der schiere Hunger war, der sie dazu trieb sich an den feindlichen Tisch zu setzten. Da haben wir mal wieder die verkackte Religionsfrage die zu nichts als Etikierungen fuehrt, selbst in der dritten oder vierten Generation der irischstaemmigen britischen Gemeinschaft.“

        Leider ist das nicht Vergleichbar…

        Oder haben sie da von ähnlichen Problemen wie bei muslimischer Einwadnerung im ähnlichem Ausmaß gehört?

      • PS: Es reicht nicht nur rhetorisch eine Parallele zu ziehen.

      • Verachten die katholischen Iren, die in Grossbritannien ansaessig sind nicht die Englaender? Man fragt sich warum sie ueberhaupt dort sind, wenn man nicht wuesste dass es der schiere Hunger war, der sie dazu trieb sich an den feindlichen Tisch zu setzten. Da haben wir mal wieder die verkackte Religionsfrage die zu nichts als Etikierungen fuehrt, selbst in der dritten oder vierten Generation der irischstaemmigen britischen Gemeinschaft.

        Selten so einen Schwachsinn gelesen. Man sollte sich schon in der Geschichte auskennen wenn man Vergleiche ziehen moechte.

        1.) „Verachten“ Iren England auf Grund der Geschichte. Irland gehoerte von ca. 1169 bis 1921 zu England und hat seine Unabhaengigkeit teuer bezahlt.
        2.) Spielen Sie offensichtlich auf die grosse Hungersnot 1845 an. Groteskerweise war es gerade die anglikanische Kirche die fuer die Bevoelkerung sorgte. Ich kann Ihnen versichern hier hungert niemand mehr.
        3.) Flohen die Iren nicht vor der Hungersnot nach England sondern in die USA, d.h. wenn man sich die Passage leisten konnte.
        4.) Verachten die Iren die wirklich in UK leben keineswegs die Briten, warum auch. Meist sind es Nordiren und wenn man sich in Irland auskennen wuerde, was man bei Ihnen wohl ausschliessen kann, sind es Unionisten die in UK leben und arbeiten. Im uebrigen dienen viele aus der Republik Irland in der britischen Armee -ja das geht- und sind bei den Irish Guards -Laut Schaetzungen der Irish Times etwa 10%.
        5.) Spielt Religion bei den Konflikten in der irisch/englischen Geschichte eine eher untergeordnete Rolle wenn man sich die Geschichte der Irlands anschaut.

        Wenn Sie keine Ahnung haben, dann halten Sie einfach die Klappe und schreiben nicht ueber Sachen ueber die Sie offensichtlich keine Ahnung haben.

  19. Immer wieder: wir haben zu wenig Kinder (als Sozialhilfe?!) deshalb benötigen wir Einwanderung (als Sozialhilfe?!). Wer soll denn sonst unsere Pensionen zahlen, uns den Hintern wischen, uns auf die Alm in die klare Luft tragen, … ?
    Ich mag Fussball gar nicht, aber als Denkmodell wähle ich den Fussballplatz.
    Weil Kicker immer schneller und (endlich) ausdauernd werden sind 22 zu viel, sagen manche, und wollen auf 18 reduzieren.
    Niemand käme auf die Idee: weil 200 auf einem Fussballplatz stehen können, könnten sie auch spielen.
    Die Industrienationen sind so überbevölkert (Mobilität, plurale Interessen, ..), wie der Rest.
    Bevor wir diesen Hauptwiderspruch nicht diskutieren, ist alles andere …..
    Wir erzeugen (mit Kindern oder Einwanderern, so tüchtig sie auch immer sind) in dieser Situation nämlich keine Sozialhilfe, sondern Sozialfälle, verstärken Weiber-an-den-Herd Ideologien, weitere Bildungsspaltung, ….

    • Hm. Und wie finanzierst du ein Umlagesystem, in dem die geburtenstärksten Jahrgänge (also in etwa die zwischen unseren beiden) in Kürze in Pension gehen werden, wenn die Anzahl der Beitragszahler, die in das System einzahlen, schrumpft? Länger arbeiten ist ok, aber das allein wird wohl kaum reichen. Nicht einmal für die Pension, geschweige denn für die Gesundheits- und Pflegekosten.

      Überbevölkerung ist auch nur so ein Wort. Wenn man der Ansicht ist, es würden zuviele Menschen auf der Erde leben, sollte man auch dazusagen, auf wen man denn gerne verzichten würde. Die Erde kann noch viel mehr Menschen ernähren, ist nur eine Frage von wirtschaftlicher Produktivität und good governance.

      • Umlagesystem…

        Oder, anders ausgedrückt: Schneeballsystem. Ein Finanzsystem, das auf unbegrentem Wachstum beruht, hat einen prinzipiellen Fehler.
        Eine Rentenversicherung ist nichts andere als eine Zwangswette. Der Staat wettet „Du stirbst früher“ und der Rentner wettet“ Nee – später.“ Wenn der Buchmacher die Wetten nicht auszaheln kann, verändert er die Quoten – um nichts anderes geht es. Und wenn nicht mehr genug mitspielen um die Gewinne auszahlen zu können, werden neue Kunden ‚rangekarrt.

        Bismarck hat die Rentenversicherung so designt, dass sein „Buch rund“ war, wie man sagt. Wir brauchen einfach eine jährliche Anpassung der Renten an die Lebenserwartung. Und zwar an die Lebenserwartung der Berufsgruppen. Wenn ein Politiker im Durchschnitt 85 wird, dann kriegt er halt erst mit 80 Rente. Und wenn ein Bauarbeiter im Durchschnitt mit 67 den Löffel abgibt, dann kriegt der mit 62 Rente. Fairer geht es nicht. Und Leute, die nicht mitgewettet haben, kriegen ja sowieso nichts.

        • Irgendwie hoert sich das so wie meine apokalytische Vision der italienischen Rente an. Na gut, ich bekomme meine israelische Militaerrente. aber ich werde die italienische Rente fuer die ich seit 30 Jahren nie bekommen, da ich wohl kaum 80 werden kann, wegen meiner Lungenkriegsverletzung waehrend der Litani-Operation. Ist auch scheissegal fuer mich. Aber was wird das Szenario fuer Rentner und deren Erben sein, wenn das Rentenalter auf 96 hochgehoben wird? Wird dann ein futurer Rentner der, trotz aller Regeln und kackfrech mit 75 stirbt seine Erben fuer 21 Jahre dazu verdammen fuer ihn zu kleben bis sie endlich rechtlich sein Erbe antreten koennen, dessen Ausmass sie nur nach der Entschuldung erfahren werden. Aelter werden ist irgendwie Scheisse, ob man jetzt Jude ist wie ich, Muslim wie Oemer, Katholik wie Detlef oder Protestantin wie Gerlinde in dieser schuldenlastigen Sozietaet. die erst heute den Preis der zwanzigjaerhigen Fiskal-Schludrigkeit der Nachkriegsjahre bezahlen muss! Die Wiedervereinigung hatte stets einen festen Fond, das Manko der fiskalen Einnahmen, hingegen, von 1945 bis 1965 muss aber selbst jemand, wie ich, nun bezahlen der keinerlei zaertliche Erinnerungen an die damaligen Steuerpreller hat, in keinem einzigen Land des kontinentalen Europas! Ich wuesste wirklich nicht weil deutsche Nazis und italienische Faschisten mich dazu bringen nur einen Bruchteil der Kaufkraft meiner futuren, und gut erwirtschaftenden Pension zu erziehlen!!!

          Ich kann mich nur zu gut an die schauerliche Rede Franz-Joseph Strauss‘ erinnern, in der er unverehhlt sagte, dass Deutschland sich keine „unruechige“ Anmerkungen ueber die Nazizeit gefallen lassen sollte, da Deutschland doch jetzt (damals) wirtschaftlich so gut stehen wuerde.

          Tatsache ist, dass ein winziger Bruchteil der deutschen Bevoelkerung zwischen 1945 und 1965 Steuern zahlte. Das gleiche gilt fuer Italien. Und keiner der beiden Staaten kann fuer die fehlenden Steuerzahler der Epoche sonderlich stolz sein! Eine andere Tatsache ist das einige Europaerer, besonders einige Deutsche und einige Italiener der Nachkriegzeitgeburt heutzutage exakt unter den selben Menschen leiden muessen, die ihre Angehoerigkeiten, ohne mit der Wimper zu zucken, in den den sicheren Tod schickten.

          Hartz IV funktioniert, aber in Italien gibt es nicht einmal Arbeitslosengeld nach der Kuendigung! Hartz IV kostet viel, aber sozialer Frieden ist nicht wirklich gratis.

          Im Italien ist die katholische Kirche fuer den sozialen Frieden zustaendig, indem sie den Arbeitern sagt, dass sie nichts als Arbeiter sind und damit zufrieden sein sollen. 🙂 Das ist abscheulich, aber wahr und scheint seltsamerweise zu funktionieren.

          Als Italiener frage ich mich ueberhaupt wie die Finanzierung einer solchen Sozialhilfe ueber Jahre, ohne massive oeffentliche Verschuldung, funktionieren kann.

          Italien ist weitmehr verschuldet als die Bundesrepublik, wird aber nicht als „risky state“ eingestuft wird, da es dennoch irgendetwas exportiert: hochwertige Bueffelmozzarella, Demuese und Tomaten, sowie total minderwertige (fuer den gefragten Preis) Automobile, dessen Rueckwaertsgang, an der Schalteinheit von einem mickerigen und fragilen Plastikstueck gesteuert wird. Eine Art mediterraner Trabby!

          Italien hat also Nichts Wirkliches zu bieten, aber funktioniert auch ohne Hartz IV, da die Familie (nicht das Individuum) gross geschrieben ist. Italien hat auch die groesste chinesische Gemeinschaft der EU, und die funktionert fast nach dem italienischen Prinzip, da selbst Paparazzinger, aus seinem aussereuropaeischen Vatikanstaat (dem alle Italiener einen Teil Steuergelder schulden um die Staatsgrenzen zu sichern, waehrend San Marino, der aelteste europaeische demokratische Staat, fuer die eigenen Grenzsicherheiten selbst aufkommen muss!!!!) fuer die totale Aufloesung der Individualitaet zu Gunsten der Familie plaediert. Was weiss der Hitlerjugendkerl aus Altoetting ueberhaupt von einer Familie? Hat er jemals eine gegruendet?

          • Von Irland keine Ahnung und von Italien auch nicht wirklich.

            Na gut, ich bekomme meine israelische Militaerrente. aber ich werde die italienische Rente fuer die ich seit 30 Jahren nie bekommen, da ich wohl kaum 80 werden kann, wegen meiner Lungenkriegsverletzung waehrend der Litani-Operation. Ist auch scheissegal fuer mich

            Oh da sind Sie einer der 20 Verluste die die Tzahal waehrend der Operation hatte, laut Militaerarchiv

            1945 bis 1965 muss aber selbst jemand, wie ich, nun bezahlen der keinerlei zaertliche Erinnerungen an die damaligen Steuerpreller hat, in keinem einzigen Land des kontinentalen Europas! Ich wuesste wirklich nicht weil deutsche Nazis und italienische Faschisten mich dazu bringen nur einen Bruchteil der Kaufkraft meiner futuren, und gut erwirtschaftenden Pension zu erziehlen!!!

            Sind Sie nicht Argentinier? Was muessen Sie schon bezahlen? Gar nix.

            Ich kann mich nur zu gut an die schauerliche Rede Franz-Joseph Strauss’ erinnern, in der er unverehhlt sagte, dass Deutschland sich keine „unruechige“ Anmerkungen ueber die Nazizeit gefallen lassen sollte, da Deutschland doch jetzt (damals) wirtschaftlich so gut stehen wuerde.

            Belege? Strauss hat zwar eine Menge gesagt, das allerdings nicht, zumal Deutschland zu dem Zeitpunkt in der Rezession steckte.

            Tatsache ist, dass ein winziger Bruchteil der deutschen Bevoelkerung zwischen 1945 und 1965 Steuern zahlte.

            Tasache ist, das Sie keine Ahnung haben. 1945 existierte die Bundesrepublik noch gar nicht.

            Das gleiche gilt fuer Italien. Und keiner der beiden Staaten kann fuer die fehlenden Steuerzahler der Epoche sonderlich stolz sein!

            Wirklich? Steuerhinterziehung ist zwar Volkssport in Italien, schaut man sich aber das Steuereinkommen Italiens an scheint Ihre Aussage an den Haaren herbeigezogen.

            Eine andere Tatsache ist das einige Europaerer, besonders einige Deutsche und einige Italiener der Nachkriegzeitgeburt heutzutage exakt unter den selben Menschen leiden muessen, die ihre Angehoerigkeiten, ohne mit der Wimper zu zucken, in den den sicheren Tod schickten.

            Lesen Sie sich mal die Geschichte Italiens durch. Ganz besonders empfehle ich die Zeit zwischen 1923 und 1945, besonders die Absaetze ueber die Partigiani. Und dann wuerde ich ueber den italienischen Faschismus lesen. Der war abscheulich aber es waren die deutschen Truppen die Juden verfolgt haben, oder die Bevoelkerung erschossen haben. Fragen Sie mal Italiener die sich noch an diese Zeit erinnern koennen.
            In Italien muss Heute keiner mehr leiden.

            Hartz IV funktioniert, aber in Italien gibt es nicht einmal Arbeitslosengeld nach der Kuendigung! Hartz IV kostet viel, aber sozialer Frieden ist nicht wirklich gratis.

            Das ist Quatsch. Es gibt in Italien Arbeitslosengeld, zwar nicht viel aber es gibt Geld. Und zwar 50% vom letzten Gehalt.

            Im Italien ist die katholische Kirche fuer den sozialen Frieden zustaendig, indem sie den Arbeitern sagt, dass sie nichts als Arbeiter sind und damit zufrieden sein sollen. 🙂 Das ist abscheulich, aber wahr und scheint seltsamerweise zu funktionieren.

            Sie haben absolut ueberhaupt keine Ahnung von Italien. Die katholische Kirche interessiert in Italien niemanden. Italien hat ein starkes Gewerkschaftssystem, googlen Sie mal nach „Unita.“Dann schauen Sie sich mal die Enzyklika von Johannes XXIII an und wenn Sie wirklich in Italien leben, was ich bezweifle, dann schauen Sie sich an wenn die Gewerkschaften in Italien zum nationalen Ungehormsam aufrufen.
            Ich selten so einen Bloedsinn gelesen wie Sie in hier absondern.

            Als Italiener frage ich mich ueberhaupt wie die Finanzierung einer solchen Sozialhilfe ueber Jahre, ohne massive oeffentliche Verschuldung, funktionieren kann.

            Vielleicht weil es ueber Gewerkschaftsbeitraege laeuft Sie Blitzmerker. Als Italiener sollten Sie das aber wissen.

            Italien ist weitmehr verschuldet als die Bundesrepublik, wird aber nicht als „risky state“ eingestuft wird, da es dennoch irgendetwas exportiert: hochwertige Bueffelmozzarella, Demuese und Tomaten, sowie total minderwertige (fuer den gefragten Preis) Automobile, dessen Rueckwaertsgang, an der Schalteinheit von einem mickerigen und fragilen Plastikstueck gesteuert wird. Eine Art mediterraner Trabby!

            Wenn man sich die Zahlen der italienischen Banken anschaut dann wuerde ich mein Geld lieber in Italien investieren, selbst wenn der italienische Staat staerker verschuldet ist. Ausserdem scheinen Sie ueber die Exportpolitik wenig bis gar nichts zu wissen und auch ueber italienische Firmen im unklaren zu sein.
            Das Sie hier italienische Fahrzeuge fuer Ihre behauptung anfuehren spricht fuer Ihr Nichtwissen. Die Firma FIAT zumindest konnte ziemlich erfolgreich ihre Buecher schliessen, so „minderwerig“ scheinen die Fahrzeuge also nicht mehr zu sein.

            Italien hat also Nichts Wirkliches zu bieten, aber funktioniert auch ohne Hartz IV, da die Familie (nicht das Individuum) gross geschrieben ist.

            Ja Sie kennen sich prima aus.

            Italien hat auch die groesste chinesische Gemeinschaft der EU, und die funktionert fast nach dem italienischen Prinzip,

            Welche meinen Sie? Die 5 Chinesen mit dem Kontrabass? Es leben kaum Chinesen in Italien, ausser in Ihrer Phantasie. Vergleichen Sie mal die Zahlen Italiens mit England. In Italien leben zwischen 60-100.000 in England leben rund 430 bis 450.000. In Frankreich leben auch mehr als in Italien.

            Sie haben absolut keinen blassen Schimmer und wenn ich Ihre Kommentare und Ihren Humbug lese dann habe ich doch erhebliche Zweifel dass Sie a.) Jude sind und b.) wirklich in Italien leben, denn Ahnung scheinen Sie nicht zu haben, nicht mal von Ihrer angeblichen Kriegsverletzung vor 30 Jahren. Litani war zwar 78, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein.

      • 1. Menschen merkten von selbst, wenn sie zu Viele werden, wenn sie nicht dauern der Propaganda ausgesetzt wären: Kinder-sind-Deine-Zukunft. Kinder benötigten eine andere Zukunft, als jene als Sozialhilfe.
        Wahrscheinlich merken wir gar nicht mehr, wie sehr dies die Grundprinzipien der Aufklärung verletzt.
        2. das Argument es-ist-jetzt-so-was-sollen-wir-tun verhindert jede Innovation.
        Hätten wir vor 30 Jahren diese Frage gestellt und beantwortet, hätten wir heute vielleicht Gesellschaften, die nicht auf politischen Pyramiden-Spielen aufbauen?
        3. Ich weiss, dass nicht-materielle Güter ein signifikantes Wachstumspotential bilden, aber ich weiss auch, dass die künftige Arbeits-Luft dünn wird. Die Arbeit wird weniger und viel schwieriger (es sei denn, ein Teil der Welt, lässt weiter den Rest in körperlicher Arbeit buckeln).

        Deinem völlig zu Recht angeprangerten Rückfall der Gesellschaft in die Unreife können wir nur begegnen, indem wir auch die Mengen-Komplexität, nicht nur die Qualitätskomplexität, meistern.
        Infrastruktur- und Sozialkosten wachsen hochgradig nicht-linear mit der Anzahl der Teilnehmer – unvermeidlich, systemimmanent.

      • @Thomas,

        gelungener Beitrag, Thomas.

        Ich nutze diese Gelegenheit für einen kleinen Wunsch: Schicke mir bitte noch einmal deine Mail-Adresse zu. Ich hatte nach dem Urlaub einen HD-Crash und verlor viele daten.

        Dank vorab und
        beste Grüße
        Bernd

  20. „Thilo Sarrazin ist in die deutsche Kuscheldebattenlandschaft gepoltert wie ein besoffener Ire in eine Geburtstagsfeier der Queen.“

    ROFLMAO

    Und ich dachte, gerade auf SpOn im Artikel über Gaddafis Rom-Besuch den besten Satz bisher gelesen zu haben: „Er war sehr locker und gab uns einen Koran.“

  21. „Sozialhilfe ist längst von der Akuthilfe für Notfälle zum alternativen Lebensentwurf mutiert. Unbegrenzte Sozialhilfe für alleinerziehende Mütter produziert von Sozialhilfe abhängige alleinerziehende Mütter“.

    Diesen Ausführungen stimme ich zu.

    In einer Gesellschaft in der -zu Recht- dem Menschen in seiner inneren und äußeren Strukturerscheinung als Frauen, die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung zuerkannt wird, müssen m.E. zwei wichtige Faktoren beachtet werden:

    Zum einen, ist der wirtschaftliche Anreiz für heterosexuelle Paare – im eigenen Interesse – aber auch im Interesse der Kinder, die sie zum Erhalt ihrer selbst , ihres Lebenssinnes, ihrer Lebensfreude aber auch zum Erhalt der Gesellschaft in die Welt setzen, zu fördern und zwar so, dass die Frauen einen finanziellen Vorteil darin sehen, mit einem Mann zusammenzuleben und mit ihm zusammen Kinder zu erziehen.

    Einen Weg zu „Pillenverbot“ für Kinder und Unterdrückung „Benutzung“ der Frauen als Gebärmaschinen darf es unter keinen Umständen geben.

    Zum anderen, denke ich, sollte das Zusammenleben von Mann und Frau, mit positiven Werten belegt werden, auch dann, wenn die Frau sich entschließt, eine Halbtagsanstellung oder eine Anstellung zu mit einer dreiviertel-Anstellung zu übernehmen.

    Mit der negativen Belegung des Begriffes Mutter- als „dümmliches Weibchen“- oder gar, wie jetzt von der EU vorgeschrieben den Begriff Mutter in den Medien-als Frau zu Hause- zu ersetzten muss Schluss sein.
    Die linke,ledige oder gar lesbische Emanze mit Urlaubskind ab 40 gegen Einsamkeit kann auf keinen Fall unser gesellschaftl. propagiertes Ziel sein.

    Derartige Lebensweisen gehören nicht gefördert und medial als erstrebenswertes Ziel propagiert.

    Die derzeitige mediale aber auch die gesellschaftspolitische Entwicklung in unserer Einstellung zu einem Zusammenleben von Mann, Fau und Kind als evolutionär vorgegebene Symbiose zur Sicherstellung des Fortganges und Bestandes des Lebens, gefährdet das Leben, gefährdet die Symbiosebildung derer, die das Leben reproduzieren.

    Es gefährdet die Grundlagen unseres Menschseins, weil sie gegen unsere Natur als symbiotische Wesen von Grund auf — uns gegen die Symbiosebildung–das Leben- führt und uns so voneinander entfremdet.

    Das ist ein Unbehagen ein Ungleichgewicht , das wir auf Dauer weder als Individuum noch in der Gesellschaft aufrechterhalten können.

    Entweder wir kommen friedlich durch Dialog und Anpassung unserer Verlautbarten,Geworteten, und so zu Scheinrealitäten werdenden medialen Welt unter Förderung der –Komplettfamilie, Mann,Frau, Kind zurück—, wir können die Symbiosen leben, die in uns gelegt sind oder die Natur wird uns auf diesen Weg zwingen; die Freudsche Sublimierung läßt grüßen.

  22. zur Sarrazins Unterschichts-Debatte: die Arbeitswelt hat sich durch Globaliserung stark verändert – durch technischen Fortschritt und durch Auslagerung der Produktionsstätten eben nicht gerade zum Vorteil der bildungsfernen Unterschicht.

    Es sollte alles getan werden, um die ungelernte Unterschicht wieder konkurrenzfähig zu machen – insbesondere für die Kinder muss alles getan werden – Förderungen, Ganztagsschulen etc.

    allerdings auch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sich ein Aufstieg wieder lohnt – und dieser auch verlangt werden.

    das Sozialsystem sollte zwar diejenigen auffangen, die es dann trotzdem nicht schaffen – allerdings sollte aus diesem Auffangen nie ein Dauerzustand entstehen – wer es auf Dauer nicht schafft, für sich selbst zu sorgen, sollte auch nicht dazu ermutigt werden, durch zu großzügige soziale unterstützung diesen Lebensstil an nächste Generationen zu vererben.

    Daher ist der Ansatz sicher richtig, jetzt Familien, die es selbst schaffen zu entlasten, statt wahllos Familien zu fördern

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